Die DVG informiert: Mehr Sicherheit in Bus und Bahn – DVG stattet Fahrzeuge mit Videokameras aus

Bildunterschrift zu Pressebild_DVG_Videoüberwachung: Uwe Groth (links) und Thomas Schüngel aus der Abteilung Prozess- und Bahnsicherungstechnik haben bei der DVG das Projekt "Videotechnik" gesteuert und freuen sich, dass bald alle Busse damit ausgestattet sind. | Foto: Quelle:DVG Pressestelle
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  • Bildunterschrift zu Pressebild_DVG_Videoüberwachung: Uwe Groth (links) und Thomas Schüngel aus der Abteilung Prozess- und Bahnsicherungstechnik haben bei der DVG das Projekt "Videotechnik" gesteuert und freuen sich, dass bald alle Busse damit ausgestattet sind.
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Für ein sichereres Gefühl der Fahrgäste in Bussen und Bahnen setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) in ihren Fahrzeugen jetzt Videotechnik ein.

Bis Ende des Jahres werden alle Busse der DVG mit Videokameras
ausgestattet sein, in den Bahnen werden diese derzeit installiert. Damit geht das Verkehrsunternehmen weiter gegen Gewalt, Pöbeleien, Vandalismus und
Respektlosigkeit in Fahrzeugen und an Haltestellen vor.

Für mehr Sicherheit in ihren Fahrzeugen investierte die DVG bereits 500.000 Euro in die Video-Ausstattung. „Die Sicherheit unserer Fahrgäste und unserer Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität. Alle 116 Busse werden bis Ende des Jahres mit Videokameras an Bord im Duisburger Stadtgebiet unterwegs sein. Einzelne Bahnen sind schon ausgestattet – nach und nach wird bis Ende 2014 der Fuhrpark komplett nachgerüstet“, erklärt Klaus-Peter Wandelenus, Technik-Vorstand der DVG.

Neben der Kampagne „Null Toleranz“, einer intensiven Partnerschaft mit der Polizei, den umfassenden technischen Einrichtungen und dem Präventionsprogramm (Ausbildung von Bus-Coaches, Sicherheitstraining für Fahrgäste) ist die Videoüberwachung ein weiterer Baustein des
Sicherheitskonzepts der DVG.

„Qualität im öffentlichen Personennahverkehr wird nicht nur über Sauberkeit und Pünktlichkeit definiert, sondern es geht besonders auch um das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste“, erläutert Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der DVG. „Und genau dort setzen wir an und tun objektiv etwas dafür, dass unsere Kunden sich bei uns sicher fühlen.“

Die Aufnahmen der Kameras dienen ausschließlich dem Zweck der Beweissicherung im Fall von Gewalt, Zerstörung oder Beschädigung von
Fahrzeugeinrichtungen und Diebstahl. Die Kameras speichern die Daten in einer sogenannten Blackbox, einem verschlossenen Aufzeichnungsgerät. Die ältesten Daten auf den Festplatten werden nach 72 Stunden automatisch überschrieben, sofern sie nicht zur Beweissicherung entnommen werden. Eine Entnahme und Auswertung erfolgt ausschließlich im Ereignisfall und ist nur durch autorisierte Personen möglich. Das entsprechende Bildmaterial würde danach zur Beweissicherung der Polizei, der Staatsanwaltschaft und dem Gericht übergeben.

„Wir sind uns der Sensibilität, die ein Einsatz von Videokameras mit sich bringt, durchaus bewusst. Um alle datenschutzrelevanten Aspekte zu berücksichtigen, haben wir unser Konzept eng mit dem Datenschutzbeauftragten des TÜV Rheinland abgestimmt“, so Wandelenus.

In den Standardbussen des Verkehrsunternehmens sind vier Kameras installiert, in den Gelenkbussen sechs. In Straßenbahnen werden jeweils sechs Kameras, in den Stadtbahnen sieben Kameras an der Fahrzeugdecke angebracht.
Zusätzlich sind alle oberirdischen und unterirdischen Bahnhöfe oder Bahnhaltestellen mit Videokameras ausgestattet, eine Ausnahme bilden hier
lediglich die Bushaltestellen, die über keine Videotechnik verfügen.

Die Fahrer haben außerdem die Möglichkeit, im Ereignisfall die Aufzeichnung per Knopfdruck zu markieren, diese wird dann 15 Minuten vor und nach dem
Ereignis gesichert und nicht überschrieben.

Zusätzlich kann ein Notruf-Signal an die Leitstelle gesendet werden.
In Straßenbahnen können die Fahrgäste über die Notsprecheinrichtung Kontakt zum Fahrer aufnehmen und um Hilfe bitten. „Die technischen Einrichtungen für
den Notfall in unseren Fahrzeugen dienen dazu, Situationen besser einschätzen zu können und Hilfsmaßnahmen schneller und gezielter einzuleiten“, legt Wittig dar.

Autor:

Ralf Roeb ( geb. Urbansky) aus Duisburg

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