Das stinkt zum Himmel: Für wilde Müllkippe an Bezirkssportanlage Warbruckstraße fühlte sich monatelang niemand zuständig

Warum manche Menschen ihren Müll wild abkippen, statt den kostenlosen Sperrmüllservice der Wirtschaftsbetriebe zu nutzen, ist nicht nur für deren Pressesprecher Volker Lange ein Rätsel. Foto: Kirchner
hochgeladen von Claudia Brück

Wer ist für die Müllentsorgung auf den Parkplätzen der Bezirkssportanlagen zuständig? Eine Frage, auf die Cafer Kaya, 1. Vorsitzender von Rhenania Hamborn, zumindest bezüglich der Anlage an der Marxloher Warbruckstraße lange keine Antwort bekam.

Seit Monaten ärgerte er sich über die Hinterlassenschaften lieber Mitmenschen. „Auf unserer Anlage trainieren mehr als 30 Jugendmannschaften. Die meisten kommen zu Fuß hierher und müssen erstmal knietief durch Unrat waten“, so Kaya. Mehrfache Nachfragen bei den Wirtschaftsbetrieben und der Stadt führten zu keinem Ergebnis: „Niemand fühlte sich zuständig, jeder schob die Verantwortung für den Parkplatz auf ein anderes Amt ab. Ich drehte mich im Kreis – der Müll blieb liegen.“ Im Sommer habe es gestunken, seien bereits Ratten übers Gelände gelaufen. Nach Anfrage des WA konnte die Zuständigkeit nun geklärt werden. Volker Lange, Pressesprecher der Wirtschaftsbetriebe: „Die Stadt hat uns mit sofortiger Wirkung den Auftrag für die Müllentsorgung erteilt.“ Allerdings wies er auch noch einmal darauf hin, dass es überhaupt keinen Grund für das Abkippen von Müll in der Natur gebe: „Man kann mit uns kostenlose Sperrmülltermine vereinbaren. Warum nicht jeder von diesem Angebot Gebrauch macht, ist mir ein Rätsel.“