Übrigens
„Das Ei des Columbus“?
Auf dem Laufband an der Supermarkt-Kasse liegen Milch, Obst, etwas Käse und zwei Knöllchen! Alles wird eingescannt, ich löhne und bekomme meinen Bon. Ja, so könnte es bald sein, denn in Köln startet jetzt ein Pilotprojekt, das bald bundesweit die Regel sein soll. Und das hat weder was mit „Kölschem Klüngel“ noch mit dem Kölner Karneval zu tun. Man kann sein Knöllchen in Zukunft tatsächlich im Supermarkt bezahlen.
Datenschützer schlagen bereits Alarm. Das sei kein guter Weg, Verwaltungsaufgaben auf die Privatwirtschaft zu übertragen, sondern eine „fragwürdige Überschneidung“. Der Handelsverband NRW sieht in dem Vorstoß hingegen ein „spannendes Pilotprojekt“, das man aufmerksam und aufgeschlossen beobachten werde. Es sei aber wichtig, dass das Tagesgeschäft nicht leide“. Na, sowas auch!
In Köln glaubt man, das „Ei des Columbus“ neu entdeckt zu haben. Jetzt könne Sun Duisburger, Münchener oder Hamburger, der in der Domstadt einen Strafzettel bekommen hat, sein Bußgeld an einer von 12.000 Filialen der teilnehmenden Supermarktketten im ganzen Land bezahlen.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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