Bürgerverein Serm unterzeichnete Kooperationsvertrag mit der TELEKOM

Am 1. Oktober war es endlich soweit! Die Anbindung von Serm - Ost an das schnelle Internet VDSL wurde offiziell angestoßen.

Als man vor 5 Jahren die Anbindung des Stadtteiles Serm vornahm, hatte man ganz offensichtlich die neue Siedlung auf dem Gelände der alten Ziegelei vergessen.

Im September 2011 wurde deshalb die Frage an den Bürgerverein Serm gerichtet, ob er sich um eine Anbindung des Wohnquartiers kümmern könnte, da schnelles Internet (DSL) über Kupfer nicht mehr weiter ausgebaut wird. Im gleichen Monat wurde die Vertriebsleitung West über die Situation informiert.

Im Nachbarort Mündelheim fand man daraufhin in Stefan Bender einen engagierten und kompetenten Service Mitarbeiter der Telekom. Mit seinem Kollegen Jürgen Andziewicz von der Telekom Netzbetreuung erläuterte er im Oktober 2011 in einer vom Bürgerverein einberufenen Bewohnerversammlung gut 40 Anwohnern die bestehende Situation, die eine Versorgung mit VDSL nur durch Baumaßnahmen ermöglicht.

Während dieser Versammlung - wir berichteten:

Serm wartet auf den schnellen Anschluss an den Welt Weiten Wahnsinn

wurde beschlossen, vorab eine Abfrage auf der homepage des Bürgervereins durchzuführen, um das tatsächliche Interesse auszuloten. Bis Mitte November hatten sich 68 Interessenten gemeldet. Mitte Dezember erhielt der Bürgerverein die Rückmeldung der Telekom, dass eine „Machbarkeitsprüfung“ durchgeführt werden soll.

Im Frühjahr 2012 folgte dann ein Gespräch mit dem Vertriebsleiter West. Hierbei wurde mitgeteilt, dass eine Anbindung technisch möglich, aber nicht wirtschaftlich sei. Es bliebe eine Deckungslücke von mehr als 10.000.- €. die von den Interessenten getragen werden müsste.

Von nun an hieß es „Klinken Putzen“ für den Bürgerverein. Es folgten ungezählte Gespräche, die mit großem Engagement von Wilhelm Kemper, einem der vielen Betroffenen aus Serm Ost, geführt wurden. Zudem gab es eine Vorstandsbeschwerde aufgrund der langen Bearbeitungszeiten.

Am Ende konnte sich der Bürgerverein jedoch mit der Telekom auf einen „Kooperationsvertrag“ verständigen, nach dem dieser 100 Vorvermarktungsverträge beibringt, und sich die Telekom im Gegenzug zur kostenlosen Anbindung an das schnelle VDSL Netz verpflichtet.

Auch hier setzte sich Wilhelm Kemper intensiv für die Sache ein und man erreichte am 10. September 2012 das Ziel und hatte die 100 Verträge zusammen.

Für den Bürgerverein unterzeichneten nun am vergangenen Montag der 1. Vorsitzende Rainer Kreh sowie der Schriftführer Bernd Baumann diesen „Kooperationsvertrag“ mit der Telekom, denn das angestrebte Ziel wurde erreicht. Dieser wichtige Schritt konnte direkt im Anschluss an die Vetragsunterzeichnung vollzogen und insgesamt 103 Vorvermarktungsverträge an Frank Neiling, Infrastrukturvertrieb Region West, übergeben werden. Der Vertrag sieht eine Ausführungsfrist bis zum August 2013 vor (üblich wäre 1 Jahr nach Unterzeichnung, also Oktober 2013).

„Dieses ist das erste Mal, dass wir in dieser Form mit einem privaten Träger ein solches Projekt durchführen! Es kann als Pilotprojekt angesehen werden. Wichtig war hierbei das Engagement des Bürgervereins. Ich kann mir auch weitere solche Projekte vorstellen! Durch die Vorvermarktungsverträge ist eine finanzielle Deckung für die Maßnahme gegeben!“ erklärt Neiling.

Um dennoch den Wunsch vieler VDSL- Interessenten auf eine zügige Anbindung zu unterstreichen, wurden die Verträge von der „Jung Sermerin“ Antonia Grotenburg symbolisch in einem Weihnachtspaket übergeben und mit der Hoffnung verbunden, dass VDSL bzw. Entertain schon unter dem Weihnachtsbaum liegt.

Allerdings machte Frank Neiling da wenig Hoffnung, da alle Aktivitäten in diesem Jahr schon verplant sind.

„Aber wünschen dürfen wir es uns natürlich. Die Bearbeitung der von uns übergebenen Unterlagen wird wahrscheinlich 3 bis 4 Wochen dauern.“ so erklärt es Rainer Kreh, der Vorsitzende des Bürgervereins Serm und ergänzt: „Danach wird die Telekom, entweder telefonisch oder schriftlich, auf die Interessenten zukommen.

Das wir bis zu diesem Punkt gekommen sind geht viel auf den persönlichen Einsatz von Stefan Bender, Wilhelm Kemper und Norbert Broda zurück, denen nicht nur der Dank des Bürgervereins gilt, sondern ganz besonders der Sermer in dem Wohnquartier der alten Ziegelei!“

Detlef Schmidt hat die Fotos von der für Serm so wichtigen Vertragsunterzeichnung für diesen Beitrag zur Verfügung gestellt!