Radwege voller Gefahrenstellen
Besonders fatal für Menschen mit Handicap

Vor 5 Jahren erschien dieser Artikel über eine gehbehinderte Dame und die zahlreichen Gefahren, denen sie ausgesetzt ist, wenn sie mit ihrem behindertengerechten Dreirad auf dem Weg zu ihrem Schwimmverein ist.
Was hat sich seitdem getan? An der Stelle, an der Baumwurzeln den Fahrradwegbelag hochdrücken, wurde der Radweg auf die Straße verlegt und an der Engstelle an der Bahnunterführung die Geschwindigkeit für den motorisierten Straßenverkehr auf 30 kmh reduziert. ( Was allerdings viele nicht zu wissen scheinen, oder sie übersehen die auf die Straße gepinselte 30. ) Ist es dadurch sicherer geworden? Objektiv gesehen sagt man ja, dass Radfahrer auf der Straße sicherer sind. Das subjektive Empfinden ist jedoch anders, besonders wenn der motorisierte Verkehr fast auf Tuchfühlung an einem vorbeibraust. Und für Regina Glaubig, die aufgrund ihrer niedrigen Sitzposition noch schlechter von den Autofahrern gesehen wird, mag es sich noch schlimmer anfühlen.
Auch an der Kreuzung auf dem dritten Foto wurde der Radweg auf die Fahrbahn verlegt. Auch hier gilt: Objektiv mag es sicherer sein, aber das subjektive Empfinden, wenn man ohne Knautschzone zwischen den Autos hängt, ist anders.
Zu Bild 4: Die Sperre ist weg und der Radweg an der Koloniestraße wurde an einigen Stellen neu asphaltiert. Breiter geworden ist er nicht. Somit bleibt ein weiteres von Frau Glaubig erwähntes Problem bestehen: Oft braucht das Dreirad fast die gesamte verfügbare Breite. Wenn also ein PKW halb auf dem Radweg steht oder die Autotür geöffnet ist, gibt es für Frau Glaubig und Personen mit ähnlichem Schicksal kein Durchkommen mehr.
Hoffen wir, dass der RS1 zügig weitergebaut wird und dass sich damit andere Möglichkeiten zum Erreichen des Sportparks ergeben.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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