Berlin Reise ... Der wunderschöne Spreewald
Auf unserer Berlin Reise haben wir natürlich auch eine Fahrt in den Spreewald gebucht. Das war bisher das Schönste, was ich in Berlin - Urlaub erleben durfte.
Natur P U R!!! Das muss man wirklich selber erlebt haben. Ich versuche hier mit meinen Fotoaufnahmen, die Spreewaldreise wiederzugeben.
Information zum Spreewald:
Der Spreewald befindet sich in den Landkreisen Spree-Neiße, Dahme-Spreewald und Oberspreewald-Lausitz. Er wird in den südlichen und größeren Oberspreewald und den nördlichen, kleineren Unterspreewald geteilt. Zwischen den beiden Teillandschaften vereinigt sich die Spree auf kurzer Strecke in der Stadt Lübben, die gleichzeitig der größte Ort im Spreewald ist.
Die südliche Begrenzung des Spreewaldes ist der Lausitzer Grenzwall, der jedoch vom Spreewald nur ganz allmählich zu seinen weiter südlich gelegenen Haupthöhen ansteigt. Im Norden bildet der Übergang auf die trockene Lieberoser Heide eine markante Landschaftsgrenze. Die östliche und westliche Grenze des Oberspreewaldes ist etwas unscharf, da sich dort das Baruther Urstromtal jeweils fortsetzt. Der Tagebau Cottbus Nord bildet heute die künstlich geschaffene Ostgrenze. Im Unterspreewald bilden die Krausnicker Berge im Westen und der Marienberg im Osten weithin sichtbare Landmarken für die Begrenzung. Anders als im Oberspreewald füllt der kleinere Unterspreewald die Niederung hier aber nicht komplett aus und ist auf den westlichen Teil beschränkt. Allgemein wird der Neuendorfer See als Nordgrenze des Spreewaldes angenommen. Die Flusslaufverzeigung endet jedoch erst einige Kilometer östlich mit der Einmündung der Pretschener Spree in die Hauptspree.
Die Landschaft wurde, wie ganz Brandenburg, im Eiszeitalter geformt. Während die sich südlich anschließenden Höhen des Lausitzer Grenzwalles durch die Eisvorstöße während der vorletzten, der Saaleeiszeit, geformt wurden, entstanden der Spreewald und die sich nördlich anschließenden Gebiete in der Weichseleiszeit. Der Spreewald gehört damit zum südlichsten Jungmoränenland. Während der Unterspreewald noch vollständig vom jüngsten Inlandeis bedeckt wurde, erreichte das Eis im Oberspreewald seine maximale Ausdehnung nach Süden. Dieser Vorstoß war aber von geringer Wirkung, so dass dort keine an der Oberfläche sichtbaren Spuren erkennbar sind. Erst nördlich, auf der Lieberoser Heide und auf den Krausnicker Bergen finden sich mit Endmoränen und Sandern die typischen Elemente der Glazialen Serie.
Der Oberspreewald selbst liegt vollständig im Baruther Urstromtal, welches die Schmelzwässer des Inlandeises nach Westen abführte. Der Unterspreewald hingegen liegt in einer Urstromtalung, die entstand, als die Schmelzwässer dort das Baruther Urstromtal nach Norden verließen. Als Ursache dafür wird eine Lücke im Endmoränenzug und die tiefe Lage des Rücklandes angesehen. Sowohl das Urstromtal als auch die nördlich sich anschließende Talung werden von mächtigen Sanden aufgebaut. Lediglich bei Leipe findet sich inselartig Geschiebemergel aus der Saaleeiszeit. Aufgrund der Lage in den Urstromtälern ist die Landschaft des Spreewaldes extrem flach und nahezu tischeben. Lediglich einige Dünen, die nach dem Versiegen der Schmelzwässer aus den Sanden aufgeweht wurden, ragen vor allem um Lübben und im Unterspreewald aus der Ebene auf. Etwas erhöhte und daher nicht vermoorte Gebiete werden als Kaupen bezeichnet.
Die vergleichsweise kleine Spree durchfließt heute die ausgedehnten Niederungen, die nicht von ihr, sondern von den vielfach größeren Schmelzwässern des Urstromes geschaffen wurden. Ihr Gefälle ist daher extrem gering. Zwischen Cottbus und dem Neuendorfer See (ca. 70 km Laufstrecke) beträgt es lediglich 15 m.
In der Nacheiszeit floss die Spree zunächst als mäandrierender und nicht als verzweigter Fluss durch das heutige Spreewaldgebiet.[2] Erst die Entstehung der charakteristischen Flusslaufverzweigung, in der Fachsprache als anastomosierender Fluss bezeichnet, führte zum heutigen Landschaftsbild. Begleitend kam es zu ausgedehnten Vermoorungen und der Bildung des Klocks, wie im Spreewald der Auelehm genannt wird. Die genaue Ursache und das Alter der Flusslaufverzweigung im Spreewald sind allerdings immer noch nicht hinreichend geklärt.
Autor:Detlef Schmidt aus Duisburg |
6 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.