Auf "Spurenwanderung" durch Alt-Ruhrort

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Gestern verband ich einen Arztbesuch in Dbg.-Ruhrort mit einem kleinen Spaziergang durch den alten und noch liebenswerten Stadtteil von Duisburg-Ruhrort.

In Richtung Altmarkt entdeckt der interessierte Wanderer noch viele, sehr gut erhaltene und erstaunlicherweise liebevoll gepflegte Altbauten der vergangenen Jahrhunderte, welche noch von der alten Binnenschifffahrt zeugen und bis heute ihren unvergleichlichen Charme beibehalten. Stehen sie doch grösstenteils unter Denkmalschutz.

Eine der ältesten Kneipen Duisburgs steht hier. Auch ein altes "Original" sitzt hier auf dem Fenstersims, der "Ruhr'sche Jung' ".

Es wäre wünschenswert, wenn andere, ebenfalls sehr schöne und architektonisch anspruchsvolle Gebäude in anderen Stadtteilen von Duisburg auch so liebevoll gehegt und gepflegt und nicht so verkommen würden.

Vorwiegend Kleingewerbetreibende wie Rechtsanwälte, Arztpraxen und Bürokomplexe haben sich in jene Altbauten niedergelassen. Eine sinnvolle und wünschenswerte Nutzung, wenn man sich einmal die Nutzung, vielmehr Verkommenheit der anderen Seite des Ruhrorter Stadtteils zu Gemüte führt, in Rtg. Friedrichsplatz.

Vorbei an einem der ältesten Duisburger Grossindustriellen, Haniel, geht meine Tour weiter bis hinunter zur alten Schifffahrerkneipe "Zum Hübi", welche von Anfang an Anlaufstelle für die Binnenschifffahrer war, um sich "auszutoben" im eindeutigen Etablissement. Hier hat sich nicht viel verändert.

Überall findet sich die "Kunst" der Strickkünstler wieder, welche liebevoll sämtliche alte, an's Stadtteilbild angepasste Strassenlaternen und Zaunpfosten ziert, selbst findet man hier keinen Müll oder Dreck auf der Strasse rumliegen, wie es auf der anderen Seite oder anderen Ecken von Duisburg leider viel zu oft der Fall ist.

Weiter entlang der breiten Uferpromenade zwischen Schifferbörse und Ruhrorter Hafenpegel, wird ein kurzer, sehnsüchtiger Blick auf die "Oscar Huber" geworfen, doch bei diesem trübseligen, grauen und kühlem Wetter bleibt der Museumsbetrieb geschlossen; generell ist an jenem Tag wenig los aufgrund der mauen Wetterverhältnisse.

An der alten Backsteinwand des Weges finden sich auch die ganzen Stadtwappen wieder, welche seinerzeit an den verschiedenen Duisburger Stadtautobahnbrücken befestigt waren, inzwischen restauriert und gesichert.

Auf der anderen Seite, am Geländer direkt am Kai, sind in kleinen Ausbuchtungen Museumsstücke des Binnenschifffahrtsmuseums mit Hinweis- und Erklärungstafeln ausgestellt und geben Informationen zur Duisburger Binnenschiffahrt preis.

Jedoch wurde die Wand kurz vor dem Pegelstandturm des Hafenmeisters mit grossen Leinwanddrucken geschmückt, welche künstlerisch gestaltete Aufnahmen des Duisburger Hafengebietes wiedergeben. Eine sehr gut gelungene und schöne Aktion, welche es sich lohnt, anzuschauen.

Ebenfalls bieten die alten und bewohnten Brückentürme immer wieder schöne Photomotive.

An seit Wochen+Monaten permanent fehlender Sonne kann auch ich als Hobbyphotographin nichts ändern; somit sind meine Aufnahmen leider etwas düster geraten.
Wie bereits oben erwähnt, war das Wetter an jenem Tag (wie in letzter Zeit sehr oft) nicht das Allerbeste für eine spontane oder schöne Photostrecke, somit bitte ich die teilweise verschwommenen oder unscharfen Aufnahmen ebenso zu entschuldigen, wie dunklere Aufnahmen, da ich keinen Einfluss auf das Wetter habe.

Autor:

Melanie Patten aus Duisburg

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