AWO-Straßenpaten informieren über Verhaltensregeln zum Schutz vor Corona
Auf gute Nachbarschaft

Von links: Beata Bialek, Svetoslav Atanasov und Zhivko Slavev sind in Hochfeld unterwegs und informieren die Bewohner unter anderem, wie man sich vor einer Ansteckung mit Corona schützen kann. | Foto: AWO
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Die drei Straßenpaten der AWO-Integration informieren die Menschen in Hochfeld über die Verhaltensregeln zum Schutz vor einer Corona-Infektion. Und das quasi im Vorbeigehen.

Seit Anfang Mai sind Svetoslav Atanasov, Sara-Florenza Calin und Florica-Steluta Savu im Rahmen dieses neuen Projekts im Stadtteil unterwegs. Nun vervollständigt Zhivko Slavev, der vierte Pate, das Team. Dabei sprechen sie unter Nachbarn über mehr als Maskenpflicht und Abstandsregeln. Finanziert wird der Einsatz der Straßenpaten in Hochfeld vom Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Duisburg.
Die Koordinatorinnen der AWO-Integration, Beata Bialek und Ana-Maria Isdraila, haben die vier Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner gerade für die Menschen aus Südosteuropa ausgewählt. „Wir kannten sie, weil sie regelmäßig unser Beratungszentrum ProHochfeld auf der Friedensstraße besucht haben“, berichtet Beata Bialek von der Personalauswahl. Die Aufklärungsarbeit angesichts der Corona-Pandemie gehörte bei der Planung des Projekts ursprünglich nicht zu den Aufgaben. Vor allem zunächst sind sie Ansprechpartner für die Menschen im Quartier. Das fällt leicht. Denn sie wohnen im Stadtteil, gehören zur Community und kennen die Menschen. An den Westen, mit denen sie die AWO-Integration ausgestattet hat, sind sie leicht zu erkennen. Die Straßenpaten halten zudem ein Auge auf wilde Müllkippen und melden sie an die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Duisburg. Was sie nicht sind: Aufpasser oder Ersatz für das Ordnungsamt. Ana-Maria Isdraila beschreibt sie eher als „guter Nachbar, der sich auskennt und meine Sprache spricht.“

Bürger Hochfelds

Unverzichtbar sind die Straßenpaten derzeit bei der Aufklärungsarbeit über Verhaltensregeln, Hygieneschutz und den Herausforderungen zum Schutz während der Pandemie. Beata Bialek: „Viele Menschen in Hochfeld sind verunsichert. Die Informationsflut zu den Vorschriften ist nicht immer für alle verständlich oder nachvollziehbar. Da braucht es schon mal ein erklärendes Wort und ein bisschen praktische Hilfe.“ Dazu gehört, dass die AWO-Paten Gesichtsmasken zur Hand haben und sie bei dringendem Bedarf verteilen können.
Die Straßenpaten kennen sich in den Straßen gut aus, verfügen über bevorzugte Sprachkenntnisse und auch weil sie selber Bürger Hochfelds sind, kennt man einander, sodass die persönliche Ansprache oft unproblematisch ist.
Das Prinzip der guten Nachbarschaft gilt dabei auch für die AWO-Integration mit ihrem Zentrum ProHochfeld selbst. „Wir stehen in regelmäßigem und engem Austausch mit unseren Kooperationspartnern vom Kommunalen Integrationszentrum, den Streetworkern, den Wirtschaftsbetrieben und der EG DU in Hochfeld“, erläutert Ana-Maria Isdraila, wie gemeinsam mehr für den Stadtteil geht.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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