Zur Schändung von Gräbern auf dem muslimischen Teil des Hauptfriedhofs in Iserlohn: Wir sind sehr traurig
Gestern teilten die Staatsanwaltschaft Hagen und Polizei Hagen in einer gemeinsamen Presseerklärung mit, dass „zwischen Freitagmittag (31.12.2021) und Samstagmorgen (01.01.2022) gegen 09.45 Uhr auf dem muslimischen Teil des Hauptfriedhofs in Iserlohn mehrere Gräber geschändet [wurden]. Unbekannte warfen rund 30 Grabsteine um und beschädigten Dekorationselemente sowie Pflanzen. Hinweise auf Täter liegen bislang nicht vor. Der Staatsschutz in Hagen ermittelt wegen Störung der Totenruhe und Sachbeschädigung. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich unter der Rufnummer 02331 - 986 2066 zu melden.“
Dazu erklärt Ayhan Yildirim, Ratsherr und Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion Tierschutz / DAL: „Es ist traurig, zu erfahren, dass in Iserlohn die Totenruhe massiv verletzt wurde. Was ging in dem bzw. den TäterInnen vor? War es „nur“ ein Tun unter Einfluss von Drogen oder Alkohol? Oder war es ein absichtlicher Angriff gegen Muslime? Es ist gut zu erfahren, dass Polizei und Staatsanwaltschaft unverzüglich die Ermittlungen aufgenommen haben.
In Gedanken sind wir bei den betroffenen Familien, deren Schmerzen um ihre verstorbenen Angehörigen nun auf eine so unerträgliche Weise verstärkt wird. Wir hoffen sehr, dass der Staatsschutz schon bald Konkretes berichten wird. Wir sind sehr traurig.“
Beispielfoto: (c) kddm-online.de_wordpress_portfolio_islamische-grabstaette
Autor:Ben Touaibia (Unabhängige Wählergemeinschaft für Tierschutz Duisburg) aus Duisburg |
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