Coronavirus in Duisburg
Zunächst 75.000 Impfdosen zugesagt
Vorausgesetzt der Impfstoff ist bis dahin zugelassen und eingetroffen, nimmt das Corona-Impfzentrum der Stadt Duisburg nach Vorgabe des Landes am 15. Dezember im Theater am Marientor (TaM) seinen Betrieb auf. 75.000 Impfdosen sind Duisburg zunächst zugesagt.
Als ersten Schritt Richtung Ende der Krise bezeichnet Rechts- und Ordnungsdezernent Paul Bischof, aktueller Leiter des Krisenstabs, den Aufbau des Impfzentrums, der einen gewaltigen, logistischen Aufwand bedeutet. Geplant ist ein Zwei-Schicht-Betrieb pro Tag. Dafür benötigt werden rund 100 Kräfte, von Ärztinnen und Ärzten über Arzthelferinnen, Security-Mitarbeitern bis hin zu Personal, das den Verwaltungsaufwand stemmt. An 22 Impfstellen im TaM sollen täglich 2.500 Impfungen vorgenommen werden. Selbstverständlich strikt getrennt von den Corona-Teststraßen, die ebenfalls im TaM untergebracht sind. Zu impfende und zu testende Personen sollen keineswegs miteinander in Kontakt gebracht werden. Eine Online-Termin-Vergabe soll Gedränge und lange Wartezeiten verhindern. Mobile Teams sollen darüber hinaus 1.000 Impfungen bei denen zuhause vornehmen, die nicht in der Lage sind, ins Impf-Zentrum zu kommen. Weitere 800 Impfungen täglich sollen in Altenheimen und Krankenhäusern erfolgen.
75.000 Impfdosen reichen zunächst für 37.500 Bürger, da jeder Geimpfte nach 21 Tagen eine zweite Dosis benötigt. Wer aber wird zu den ersten Duisburgern gehören, die geimpft werden? Das entscheidet nicht die Stadt. Der Deutsche Ethikrat im Auftrag von Bundesregierung und Bundestag und die Ständige Impfkommission legen die Vorgaben fest. Es werden im ersten Schwung die sogenannten vulnerablen Gruppen, also aufgrund von Krankheit und Alter besonders schutzbedürftige Menschen, sein, sowie Personen mit besonders hohem arbeitsbedingten Corona-Risiko.
Autor:Sabine Justen aus Duisburg |
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