Schwarz fordert „faire“ Fußgänger-Ampeln
„Zu lange Rot-Phasen“
Hans-Werner Schwarz sind die seiner Ansicht nach viel zu langen Rot-Phasen etwa der Fußgängerampeln an der Weseler Straße ein Dorn im Auge. Der dem Bürgerlich-Liberalen Bündnis (BL) angehörige Bezirksvertreter hat dazu eine klare Meinung.
„Wer öfter die Weseler Straße überquert, dürfte sich mehr als einmal über die teils extrem langen Rot-Phasen geärgert haben. Es laufen und fahren immer mehr Menschen über Rot. Das kann man Fußgängern, die drei, vier oder fünf Minuten bei Wind und Wetter an einer roten Ampel stehen müssen, obwohl rechts und links, weit und breit kein Auto und keine Straßenbahn zu sehen sind, auch nicht verdenken“, meint er.
Er ist der Auffassung, 90 bis maximal 120 Sekunden Wartezeit für Fußgänger sollten keinesfalls überschritten werden, wie es auch in den Richtlinien für Lichtsignal-Anlagen empfohlen werde. Auch sollte die Grünphase für Fußgänger nicht teilweise nur wenige Sekunden lang dauern. Schwarz: „Vor allem ältere Menschen mit Rollatoren schaffen es in dieser Zeit nicht einmal ansatzweise, über die Straße mit den störenden Gleisen.“
Umfassender
Optimierungsbedarf
So sinnvoll auch Vorrangschaltungen für Straßenbahnen seien, so ende der Sinn dort, wo Fußgänger minutenlang an einer leeren Straße warten, weil die Straßenbahn nicht voran komme. Hier bestehe, so ist er überzeugt, generell entlang der ganzen Weseler Straße ein „umfassender Optimierungsbedarf.“ Schwarz: „Ampeln mit Anforderungs-Drucktasten, wie beispielsweise am Ende der Grillostraße, sollten zudem einen sichtbaren Countdown haben. Große Fußgänger-Querungen wie am Pollmannkreuz ebenfalls.“
Diese zweistelligen Countdowns erhöhen nach Ansicht des Bezirksvertreters die Akzeptanz für das „Warten am Rotlicht“ deutlich. Dies sei in anderen Städten, in denen es solche Countdown-Ampeln gebe, bereits nachgewiesen und belegbar. Und die Wartezeit wäre automatisch auf 99 Sekunden begrenzt.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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