Klimawende Energiesanierung Mieterschutz
WOHNEN - KLIMAGERECHT ORGANISIEREN

Ein Drittel der klimaschädlichen Emissionen wird durch Gebäude verursacht, in großen Städten sogar etwa die Hälfte.

Die Wärmewende muss schnell erfolgen. Der Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand, ist aktuell eine der größten Aufgaben für den Klimaschutz. Wollen wir weiter am See auf der Bank abwarten bis uns der Klimawandel in voller Härte trifft, ein Klimalock-down droht oder uns endlich zusammensetzen.

Keine oder eine weiter verschleppte Wärmewende ist auch keine Lösung, nicht nur aus Klimaschutzgründen. Da Menschen mit geringen Einkommen oft in unsanierten Wohnungen mit fossiler Heizungstechnik leben, bekommen sie die Energiepreisexplosion der letzten Jahre umso stärker zu spüren und dies birgt erheblichen sozialen Sprengstoff.

Modernisierungen gehören seit Beginn der Mietenkrise zu den wesentlichen Werkzeugen der Mieterhöhung und Verdrängung. Schuld ist die Modernisierungsumlage, die nicht nur die Kosten auch inklusive weiterer Gewinne vollständig auf die Mieter abwälzt, die Energiekosten häufig aber nicht entsprechend sinken. Ausgehend von den Erfahrungen wird dies bei einem anstehenden Heizungstausch gefürchtet.

Energiearmut ist eine soziale Katastrophe, die durch jährlich steigende nationale CO2-Preise und den geplanten EU-Emissionshandel für Wärme und Verkehr verschärft werden wird. Je länger verschleppt wird, desto gravierender wird der Einschnitt.

Um dieses Dilemma aufzulösen, müssen Mieter und Vermieter im Sinne der Klimabewegung an einem Strang ziehen und in einen gemeinsamen Dialog treten. Die Kommunen müssen paritätische besetzte runde Tische schnell organisieren, damit der soziale Frieden gewahrt wird.

Beteiligte in gleichem Verhältnis:

• Mieter,
• Eigentümer, (Genossenschaft, Privatinvestor)
• Parteien-, Gewerkschaftsvertreter, Kommune
• Handwerk (Heizung/Elektro/IHK/Innung).

Die Moderation

sollte durch einen unabhängigen Vertreter der Medien oder Wohlfahrtsverbände stattfinden.

Die Diskussionsrunden sind öffentliche und die Berichte sind im Internet aktuell zu veröffentlichen. So können interessierte Bürger sich informieren und sollten sich auch einbringen können.

Autor:

Siegfried Räbiger aus Oberhausen

Webseite von Siegfried Räbiger
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