Bezirksamt Duisburg-Süd will reagieren und agieren
„Wir sind endlich wieder komplett!“

Politik und Verwaltung müssen Hand in Hand arbeiten. Das sei der Schlüssel zum Erfolg, sind sich Georg Neven, Beate Lieske, Silke Lenzen und Monique Stensmann (v.l.) einig.
Foto: Reiner Terhorst
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Um maximale Bürgerfreundlichkeit zu gestalten, braucht man auch die entsprechenden Leute.“ Beate Lieske, tief verwurzelte und engagierte Bezirksbürgermeisterin im Duisburger Süden, weiß, dass es schon mal „hakt“, wenn nicht alle Stellen besetzt sind. Jetzt hat ihr Gesicht wieder mehr Lach- als Sorgenfalten.

„Wir sind endlich wieder komplett“, freut sie sich und ist felsenfest überzeugt, dass sich das sowohl bei den Bürgern als auch bei der Politik vor Ort bemerkbar machen wird. Mit Monique Stensmann ist die neue Schriftführerin der Bezirksvertretung (BV) Süd an Bord. Sie ist zugleich Stellvertreterin von Bezirksmanager Geord Neven, der zwar schon länger im Bezirksamt Duisburg-Süd am Sittardsberg tätig ist, aber die Leitungsfunktion auch erst seit August letzten Jahres innehat.

Dritte im Bunde des Bezirksmanagements ist Verwaltungsmitarbeiterin Silke Lenzen, Sie ist nicht nur seit über eineinhalb Jahrzehnten dort mit vielfältigen Aufgaben betraut, sondern wie Beate Lieske betont, die gute Seele des Hauses. Zuhören, reagieren, agieren, Mut machen und Handeln bilden bei ihr eine untrennbare Einheit.

Bezirksamt ist das
Herz des Stadtbezirks

Zudem haben alle drei in früheren Jahren schon gemeinsam beim Ausländeramt gearbeitet, kennen sich bestens und ergänzen sich nahtlos und einvernehmlich. „Das Bezirksamt ist das Herz des Stadtbezirks“, meint Lieske, deshalb sei es mehr als hilfreich, wenn hier alle mit Herzblut und Verstand an ihre Aufgaben gehen.

Das gilt auch für den Bürgerservice, der in der Vergangenheit durch Corona-bedingte Zugangseinschränkungen, Personalmangel und Krankheit nicht immer reibungslos arbeiten konnte. Die Mitarbeiter dort hätten, so berichtet Georg Neven, nicht selten an ihrem persönliches Limit gearbeitet.

Seit einem Jahr ist Sebastian Gelhaus Teamleiter der Bürger-Service-Station im Bezirksamt Süd. Vorher hatte er entsprechende Erfahrungen im Bezirksamt Mitte gesammelt. Da er erst 29 Jahre alt sei, erhoffen sich Lieske und die Bezirksvertreterinnen und Bezirksvertreter durch ihn eine langfristige strukturelle Verbesserung, die letztlich den Bürgern zugute kommen werde.

Keinen im Regen
stehenlassen

Das Nervenkostüm hat durch die Pandemie gelitten. Der Umgang der Bürger mit den Verwaltungsmitarbeiten sei längst nicht mehr so herzlich wie in früheren Zeiten. Oft seien Mitarbeiter für etwas kritisiert worden, das sie gar nicht zu verantworten hatten, sind sich die Bezirksbürgermeisterin und der Bezirksmanager einig.

Hoffnung setzt man zum einen auf die von der Stadt auf den Weg gebrachte Personalverstärkung, andererseits aber auch auf die zunehmende Digitalisierung, die manchen Gang ins Amt unnötig mache. „Und dennoch“, so betont Neven, werde niemand im Regen stehengelassen, der damit nicht klar komme.

Allerdings sei es sinnvoll, dass sich Bürger etwa bei der Beantragung oder der Verlängerung eines Personalausweises oder eines Reisepasses frühzeitig einen Termin besorgen, per Internet oder telefonisch. Das erspare „beiderseitigen Ärger.“ Neven hat da schon die bevorstehenden Oster- und Sommerferien auf dem Schirm.

Lösungen und neue
Ideen für die Zukunft

Verwaltung und Politik müssten zudem Hand in Hand arbeiten, wenn sie Erfolg haben und bei den Bürgern vernetzt sein wollen. „Wir sitzen regelmäßig zusammen, besprechen Probleme, Lösungen und Ideen für die Zukunft“, sagt Beate Lieske. Sie erhofft sich zudem durch die schrittweise anstehenden Lockerungen der Corona-Verordnungen „mehr Leben in der Bude.“

Sie erinnert an die früheren Bürgerfeste des Bezirksamtes oder die Galerie im Amt, in der hiesige Künstler ihre Exponate ausstellen können. Beides soll nach Möglichkeit wieder auf den Weg gebracht werden. Beate Lieskes Zielvorgaben jedenfalls sind klar: „Nicht quaken, maken.“

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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