Süd-West-Querspange Hamborn/Walsum
„Wir liegen voll und ganz im Zeitplan“
Die Abrissarbeiten an den Gebäuden des Warbruckshofs an der Warbruckstraße in Marxloh und weitere Bauarbeiten sind in vollem Gang. Auch ein ebenfalls auf dem Gelände befindlicher Bunker muss für das Straßenprojekt „Süd-West-Querspange“ Hamborn/Walsum weichen. Dass an dem Projekt mit Tempo und Hochdruck gearbeitet wird, ist sicht- und erlebbar.
Von vermeintlich früheren Verzögerungen keine Spur mehr. Gerüchte und Mutmaßungen machten die Runde, als 2020 kurz vor Kommunalwahl ein erster Spatenstich an der Warbruck-, Ecke Prinz-Eugen-Straße erfolgte. Stadtpolitiker sowie die Verantwortlichen der mit dem Projekt beauftragten Duisburger Infrastruktur GmbH (DIG) gaben den Startschuss für die nahezu „herbeigesehnte“ Querspange, die als Anbindung an Logport VI den Lkw-Verkehr weitgehend aus den Wohngebieten raushalten soll. Doch der Baubeginn blieb nach Ansicht der Anwohner in den Startlöchern stecken.
Dem widersprachen im September letzten Jahres die DIG-Geschäftsführer Prof. Thomas Schlipköther und Matthias Palapys, aber auch Oberbürgermeister Sören Link energisch. Im Endbereich des 1. Bauabschnitts an der Weseler Straße gegenüber der Einmündung in den Willy-Brandt-Ring wurde erneut ein Spatenstich vollzogen. Man schien die landläufige Meinung, dass doppelt halt besser hält, in Anspruch zu nehmen. Der OB war selbst mit von der Partie, um zu signalisieren, dass es jetzt nun wirklich losgehe. Und das werde man bald auch sehen können.
Den Boden
bereitet
„Wir haben ja nicht ein Jahr geschlafen“, sagte Thomas Schlipköther beim „zweiten 1. Spatenstich“. Sein Mitgeschäftsführer Matthias Palapys verdeutlichte, dass es viele vorbereitende Maßnahmen gegeben habe, die weder spektakulär noch unbedingt sichtbar gewesen seien. Man habe weiter geplant und im wahren Sinn des Wortes den Boden bereitet, der die Straße trägt. Die Botschaft der beiden DIG-Geschäftsführer lautete: „Wir machen Tempo und die Arbeiten werden schon bald hörbar, spürbar und sichtbar sein.“ Sie haben Wort gehalten.
Das fällt am und um den Warbruckshof besonders ins Auge. Bereits begonnen wurde mit der Entkernung des vorderen straßenseitigen Gebäudeflügels. Danach geht es an die eigentlichen Abrissarbeiten. In den weiteren Schritten können dann ebenfalls der Bunker und alle weiteren Gebäude entkernt und zurückgebaut werden.
Abriss
im Blick
Begleitet werden die Abrissarbeiten von den Archäologen der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Duisburg. Da auf dem Gelände ein Bodendenkmal vermutet wurde, läuft hier bereits eine „archäologische Sachverhaltsermittlung“. Der Warbruckshof war bis vor kurzem noch der Hauptsitz der Gesellschaft für Beschäftigungsförderung, die bereits vollständig zur Usedomstraße in Neumühl umgezogen ist.
Aber auch sonst, so Matthias Palapys im Gespräch mit dem Hamborner Anzeiger, sei man „absolut im Terminplan und alle Arbeiten laufen planmäßig.“ Der DIG-Geschäftsführer berichtet, dass die Verlegung von etwa 1.200 laufenden Metern Regen- und Schmutzwasserkanal im Bereich der zukünftigen Querspange erfolgt sei.
Dauerhafte
Entlastung
Die Anpassungsarbeiten Straßenbau im Bereich Römer-/Weseler Straße sowie Willi-Brandt-Ring/Weseler Straße und Aldenrader-/Warbruckstraße sind in vollem Gange. Aktuell beschäftige man sich mit der sehr aufwändigen Verlegung oder Erneuerung von zum Teil mehr als 50 Jahre alten Versorgungsleitungen in den entsprechenden Straßen und Kreuzungsbereichen.
Zudem bereite man jetzt das Baufeld für den zukünftigen Anschluss im Ausbau an die A 59 / Duisburg-Fahrn. Die angestrebte dauerhafte Entlastung der Wohngebiete werde planmäßig erreicht werden, ist man bei DIG zuversichtlich.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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