Wie soll Duisburg saniert werden? Vorschläge werden bis zum 4. Juni berücksichtigt
Zehntausende von Klicks registrierte die Stadt Duisburg auf ihrem seit Montag frei geschalteten Portal zur Bürgerbeteiligung an den Plänen zur Haushaltssanierung. Mehr als 230 Vorschläge von Bürgern sind bereits veröffentlicht worden.
Bis zum 4. Juni eingegangene Alternativsparvorschläge können berücksichtigt werden. Hier der direkte Link:
http://buergerbeteiligung.duisburg.de/vorschlag/index/type/0
Dort finden sich alle 138 Einzelmaßnahmen, die bisher als Einsparvorschläge zur Diskussion stehen. In den Kategorien von Kultur über Sport und Soziales bis hin zu Allgemeine Verwaltung werden die Pläne bis 2016 offen gelegt. Darunter zum Beispiel die Kündigung des Opernvertrages, die Schließung von fünf Stadtteilbüchereien, die Reduzierung der Bezirksämter von sieben auf drei oder die Schließung der Rheinhausen-Halle. Der interessierte Bürger darf dann voten nach dem Schema „Ja, find ich gut“ oder „Nein, find ich nicht gut“. Sollte er gegen einen Vorschlag sein, bietet ihm ein Formular die Möglichkeit, eigene Vorschläge zu unterbreiten.
Das Konzept klingt so schlüssig wie einfach. Ist es auch sicher? Bei der Vorstellung des Internetauftritts im Rathaus wurde erklärt, dass die Vorschläge der Bürger nur nach Einverständnis-Erklärung namentlich veröffentlicht werden. Ansonsten bleiben sie anonym. Um Abstürzen des Servers ab Montag vorzubeugen, sei der zuständige Dienstleister über die bevorstehende Aktion informiert worden, teilte Frank Kopatschek, Leiter des Referats für Kommunikation, mit.
„Die Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Stadtkämmerer Dr. Peter Langner noch, „stehen unter dem gleichen Zeitdruck wie der Rat selber.“ Der muss nämlich bis zum 30. Juni das gesamte Sparpaket beschließen.
Autor:Harald Landgraf aus Dinslaken |
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