Die 4 Typen von Radfahrenden

Welcher Fahrradfahrertyp sind Sie?

Eine amerikanische Studie, die auch auf Deutschland anwendbar ist, unterscheidet zwischen 4 Typen von Radfahrenden:
a) 60 % sind „interessiert, aber besorgt“: Sie haben grundsätzlich Interesse, Rad zu fahren, allerdings hält sie eine fehlende separate Radverkehrsinfrastruktur davon ab. Diese Menschen fahren gerne Rad, aber nur auf stressarmen Strecken. Sie bevorzugen besonders sichere Radverkehrsanlagen. Rund 60 % dieser Gruppe sind Frauen, Kinder (und deren Eltern) sowie ältere Menschen.
b) 6,5 % sind „begeisterte und überzeugte“ Radfahrende: Sie fahren mit wenig Angst, allerdings nicht unter allen Umständen und freuen sich ebenfalls  über eine gut ausgebaute Radverkehrsinfrastruktur, falls vorhanden. 75 % dieser Gruppe sind Männer, von denen 80 % zwischen 18 und 54 Jahre alt sind.
c) 0,5 % der Einwohner*innen einer Stadt sind „stark und furchtlos“ und fahren selbstbewusst und ohne Angst Fahrrad. Sie benötigen keine separate Radverkehrsinfrastruktur, lehnen diese teilweise sogar vehement. Die meisten aus dieser Gruppe, 85 %, Gruppe sind Männer, von denen 90 %  zwischen 18 und 40 Jahre alt.
d) 33 % wollen unter keinen Umständen im Alltag aufs Rad, sei es aus Prinzip, aus gesundheitlichen Gründen, weil ihre zurückzulegenden Distanzen zu lang sind, das Wetter zu oft zu schlecht, oder weil sie so sehr ans Auto gewöhnt sind, dass sie überhaupt nicht darüber nachdenken wollen, auf andere Weise ans Ziel zu gelangen.
Also ich bin ziemlich eindeutig Typ a). Mein Mann ist vermutlich b).
Die große Preisfrage ist nun: Will die Bundesregierung eine Verkehrswende? Ich würde mal sagen: Die Grünen ja, die FDP nein, der "Klimakanzler" versucht sich im "Ausmerkeln". Wenn man sie nun will, die klimafreundliche Mobilität, sieht man an dieser Studie, dass es ca. 60 % an brachliegendem Potenzial gibt, dass man mit dem Bau und der Einrichtung von sicheren Radverkehrsanlagen aktivieren könnte.