Wachstum begrenzen - Wohlstand ohne Wachstum ist möglich

Workshop: Erneuerung der Demokratie, als Voraussetzung für den sozialen und ökologischen Umbau der Gesellschaft - Referentin: Uta von Winterfeld
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Als ein lokales Bündnis von Akteuren aus Gewerkschaften, Umwelt- und anderen sozialen Bewegungen, haben diese mit großem persönlichen Einsatz in den letzten sechs Wochen in Duisburg drei Veranstaltungen durchgeführt, mit denen man auf die lebensbedrohlichen Folgen des Klimawandels, der Verknappung von Rohstoffen und der Finanzkrise aufmerksam machen wollten.

Ursache dafür ist nach Aussagen der Beteiligten das neoliberale Wirtschaftsmodell, welches auf ungezügeltes Wachstum setzt, obwohl leicht einsehbar ist, dass ein ständiges wirtschaftliches Wachstum auf unserem endlichen Planeten nicht möglich ist. Dessen Ressourcen sind begrenzt, die ökologische Tragfähigkeit der Erde ist in vielen Bereichen bereits überschritten und der Klimawandel schreitet voran.

Politik und weite Teile der Gesellschaft zeigen sich davon jedoch wenig beeindruckt. Nur ein ständiges Wachstum gilt als Voraussetzung für das Funktionieren der Wirtschaft, die Überwindung der Finanzkrise und für den Bestand der sozialen Sicherungssysteme.

Um diese perspektivlose Logik zu überwinden, bedarf es dringend einer Umgestaltung
der Wirtschaft, die alle Branchen und Unternehmen erfasst, einer Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums und einer veränderten Lebensweise der gesamten Bevölkerung.

Die Veranstaltungsreihe fand nun mit einem sechsstündigen Workshop ihren Abschluss und war sehr gut besucht. Es wurden die Ursachen, und Folgen der ökologischen Krise und der Finanzkrise verständlich gemacht und Konzepte
zu deren Überwindung vorgestellt.

Dabei wurde erneut klar, dass Klimawandel, Ressourcenverknappung und Finanzkrise,
von der offiziellen Politik nur dann ernst genommen werden, wenn der öffentliche
Druck ausreichend ist.

Man spürte nun, dasss die Bereitschaft dazu, diesen Druck auch in der Region zu erhöhen, vorhanden ist. Natürlich gibt es noch viele offene Fragen, an denen man weiter arbeiten will.

Als besonders erfreulich registrierte man, dass in den Diskussionen viele Vorschläge
und Anregungen gemacht wurden, zu konkreten Schritten in Richtung einer ökologisch nachhaltigen und gerechteren Arbeits- und Lebensweise.

Weitere Arbeitstreffen und Veranstaltungen sind vorgesehen.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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