Corona und Schulen

Vorschlag von FDP-Ministerin Gebauer läuft auf Durchseuchung der Schüler raus

Das sind doch einmal deutliche Worte von Frau Gebauer. Am Anfang der Corona Pandemie konnte oder wollte sie ja außer „lüften, lüften“ nichts weiter sagen und verbot sogar Städten wie z.B. Solingen mit einem ausgeklügelten Konzept für alle Schulen der Stadt Wechselunterricht zu machen. Auch Luftfilter schienen bisher für Schulen „ungeeignet“ zu sein, allerdings sind Ministerien sehr gut damit ausgerüstet! Nun wird aber auch deutlich, was das eigentliche Ziel ist: eine „Durchseuchung“ der Kinder und Jugendlichen und das auch noch entgegen der Meinung der Fachleute vom RKI bzw. Virologen. Das ist doch der Gipfel!
Außerdem finde ich die Kritik der Opposition aus SPD und Grünen, die im Artikel der Ministerin vorwerfen, den galoppierenden Infektionszahlen in den Schulen tatenlos zuzusehen, nicht zutreffend. Im Gegenteil, sie fordert doch äußerst aktiv, nur noch die eindeutig infizierten Schüler in Quarantäne zu schicken. Das könnte man nur noch toppen, wenn man die infizierten Schüler auch weiter in der Schule lässt. Dann würde die Durchseuchung doch noch schneller gehen! Aktueller Stand: 4.9.21 Inzidenz bei 10- bis 14-jährigen 558,5!
Hier zeigt sich, wozu die vielbeschworene Freiheitsideologie der FDP führt: jeder Schüler soll die Möglichkeit bekommen sich zu infizieren und Long-Covid zu bekommen. Herr Lindner weist ja unermüdlich darauf hin, dass man die „vulnerablen“ Menschen jetzt durch Impfen geschützt hat. Aber ist es nicht einmal an der Zeit, die Kinder und Jugendlichen nicht nur in die Schule zu schicken, sondern dort gut zu schützen? Sie sind doch die Zukunft unserer Gesellschaft!
Als pensionierte Lehrerin verfolge ich das Schulgeschehen seit Jahren mit Interesse und bin entsetzt über die unverantwortlichen Maßnahmen in der Corona-Pandemie.

Ungekürzte Fassung! In der WAZ vom 7.9.21 leider leicht gekürzt!