Von der Löwenschenke zum Stillen Winkel - Marxloh-Spaziergang von OB Sören Link mit neuen Erkenntnissen

Oberbürgermeister Sören Link strahlte beim nicht „unanstrengenden“ Rundgang mit der Sonne um die Wette.

Fotos: Reiner Terhorst
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  • Oberbürgermeister Sören Link strahlte beim nicht „unanstrengenden“ Rundgang mit der Sonne um die Wette.

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"Es gibt in Duisburg immer etwas Neues zu entdecken. Und heute gab es Seiten von Marxloh zu sehen und zu erleben, die viele nicht vermutet hätten.“ Bei seinem mittlerweile achten Bürgerspaziergang strahlte Oberbürgermeister Sören Link mit der Sonne um die Wette, und das nicht nur wegen der unerwartet großen Teilnehmerzahl.

Knapp 150 Interessierte, darunter zahlreiche „Nicht-Marxloher“, trafen sich in der Löwenschenke, dem Vereinslokal der Fußballer von Hamborn 07, wo sie zunächst einmal eine Menge über die Traditionslöwen erfuhren, die im Duisburger Norden Fußballgeschichte geschrieben haben. Die Zeiten haben sich geändert, berichtete deren Geschäftsführer Frank Müller, denn „viele Jugendmannschaften und engagierte Senioren stehen heute für gelebte Integration auf dem Fußballplatz.“

Danach ging es in den Stillen Winkel. Manche Bewohner der dortigen Vorzeigesiedlung der WoGe Hamborn fühlen sich eher als Röttgersbacher, aber erbaut wurde die Siedlung als Bestandteil von Marxloh. Gepflegte Gärten, harmonische Nachbarschaft und sorgfältige Instandhaltung der Genossenschaft haben hier für eine Stück Kleinod gesorgt.

Stiller Winkel gilt als Vorzeigesiedlung

„Wir feiern hier gemeinsame Straßenfeste, vor kurzen haben wir neue Fenster mit Dreifachverglasung bekommen, und jeder achtet darauf, dass wir in einem schönen Umfeld leben“, erläuterte Bewohnerin Nicole Niephaus, die nicht nur langjährige Bewohnerin, sondern auch Mitarbeiterin der WoGe Hamborn ist. Es gab von den Teilnehmern des OB-Spaziergangs viel anerkennende und lobende Worte für den Stillen Winkel, der sich zudem als „grüner Winkel“ präsentierte.

Und eine sprichwörtliche grüne Oase steuerten die Spaziergänger anschließend an, den Jubiläumshain, der seinerzeit zu einem Geburtstag von Kaiser Wilhelm II. angelegt wurde. Mit alten Baumbeständen, Kinder- und Wasserspielplatz, Ruhebänken und, wie Reinhold Adrian von Wirtschaftsbetrieben Duisburg betonte, „jahreszeitlich aktuell bepflanzten Blumenbeeten, die wir zur Freude der vielen Besucher stets in Schuss halten“, ist die historische Parkanlage ein richtiger Abschalt- und Erholungsort geworden. 

Viele engagierte Projekte in Marxloh

Die Blumen im Jubiläumshain werden stetig gegossen. Und Durstlöscher gab es auch für OB Sören Link und seine Wegbegleiter, unter ihnen die Bürgermeister Volker Mosblech und Manfred Osenger, Bezirksbürgermeister Uwe Heider und Bezirksmanager Bernd Baumgarten. Dieter Stradmann, Aktivposten beim Runden Tisch Marxloh, und Vorsitzender des Löschzugs Hamborn-Marxloh der Freiwilligen Feuerwehr, versorgte die Bürgerspaziergänger mit kühlen Getränken aus dem Feuerwehrwagen. 

Die Aufgabe der Moderation beim Marxloh-Spaziergang hatte Karin Dietrich von der EG DU übernommen, die mit zahlreichen Fakten aus, über und von Marxloh aufwartete. Rückfragen zeugten von dem regen Interesse der Teilnehmer. Es ging noch zum August-Bebel-Platz, wo zwei alteingesessene Familienbetriebe besucht wurden. Die Brautmodenmeile mit informativen Besuchen fehlte ebensowenig wie die Vorstellung der vielen engagierten Projekte in Marxloh.

Weitere Bürgerspaziergänge folgen

Es hatte den Anschein, dass man in Marxloh mittlerweile mit Volldampf das nachholen will, was leider über viele Jahre vernachlässigt wurde. Im Schwelgern-Café gab es den Ausklang des Bürgerspaziergangs bei Musik, Getränken und vor allem guten Gesprächen über das Gesehene und Erlebte. Fazit von Sören Link: „Unsre Stadt zeichnet sich durch interkulturelle Offenheit und Vielfalt aus. Das hat der heutige Rundgang unter Beweis gestellt.“ Weitere Bürgerspaziergänge werden folgen.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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