Verkehrswende, wo und wie?
Vielleicht mal Verschiedenes ausprobieren...

Dass wir, um den CO2-Ausstoß zu verringern und somit den Klimawandel zu verlangsamen, unter anderem auch den motorisierten Individualverkehr reduzieren müssen, dürfte jedem klar sein. Klar ist aber auch: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und viele haben Angst vor Neuerungen, die mit einer Änderung ihrer Lebensgewohnheiten einhergehen.
Warum probiert man daher nicht einfach mal Verschiedenes aus, ehe man sofort irgendwelche Maßnahmen, die dann auf Dauer sind, ergreift?
Autofreie Innenstadt, Fahrradstraßen, Straßen für den Durchgangsverkehr sperren, autofreier Sonntag, kein "Laternenparken" mehr, sondern nur noch auf ausgewiesenen Plätzen, eine Parkgebührstaffelung je nach Lage des Parkplatzes...es sind verschiedenen Maßnahmen im Gespräch, und in Stadt A wird vielleicht etwas ganz anderes funktionieren als in Stadt B.
Damit man testen kann, wie es funktioniert, wenn man nur noch auf ausgewiesenen Plätzen parken kann, könnten beispielsweise Supermärkte für die Dauer des Versuchs ihre Parkplätze auch für Nicht-Kunden zur Verfügung stellen. Und Maßnahmen wie autofreie Innenstadt und autofreier Sonntag müssten natürlich zu verschiedenen Jahreszeiten getestet werden, da die Bedingungen unterschiedlich sind.
Vielleicht merken die Menschen nach so einem Versuchsballon, dass es doch gar nicht so schlimm ist wie befürchtet. Oder dass sie mit Maßnahme X ganz gut leben können, mit den Maßnahmen Y und Z dagegen gar nicht.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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