Zur Corona-Problematik am Beispiel der KiTa "Kinder unter dem Regenbogen“
Verwaltung erklärt, gut handlungsfähig zu sein
In der Stadtratssitzung am 7. Dezember 2020 fragte die Ratsfraktion TIERSCHUTZ / DAL zum Thema KiTa "Kinder unter dem Regenbogen“ die Verwaltung,
- Wie hat das Gesundheitsamt das Kommunikationsproblem mit der KiTa „Kinder unter dem Regenbogen“ so verbessert, dass zukünftig nicht mehr tagelang nichtkommuniziert wird?
- Welche konkreten Vorsichtsmaßnahmen und Handlungsempfehlungen hat das Gesundheitsamt bzw. die Stadt Duisburg für die Fälle vorgesehen, in denen ein Kind weiterhin in eine Kindertagesstätte geht, obwohl dass schulpflichtige Geschwisterkind selber an COVID 19 erkrankt oder aufgrund eines Falles in der Klasse sich in häuslicher Quarantäne befindet?
- Was und wie wird das Gesundheitsamt bzw. die Stadt Duisburg für Kindergartenkinder für den Zeitraum ab dem 18.12.2020 entscheiden, da deren schulpflichtige Geschwisterkinder dann schon in den Ferien sind, die Kindergartenkinder aber weiterhin bis zum 23.12.2020 in Kindergärten gehen und somit weiterhin den Risiken von Erkrankung bzw. Verbreitung von COVID 19, dann an den Weihnachtstagen auch an Eltern und Großeltern ausgesetzt sind? und
- Wie ist generell bei Covid 19 Maßnahmen die Kommunikation Städteübergreifend der Gesundheitsämter, d.h. ein Quarantänefall eines Duisburger Bürgers tritt in Essen auf! Wie zeitnah erfolgt die Informationsweitergabe an die jeweiligen Gesundheitsämter?
Jetzt hat die Verwaltung geantwortet:
„zu 1. Das Gesundheitsamt ist aufgrund intern optimierter Prozessabläufe in der Lage, Anfragen und Kontaktaufnahmen zu Personen zeitnah verfolgen zu können.
zu 2. Bei sämtlichen hinsichtlich SARS-CoV2 getroffenen Maßnahmen handelt das Gesundheitsamt nicht nur nach den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern auch streng entsprechend den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes. Quarantänemaßnahmen und Anordnungen zur häuslichen Isolation werden entsprechend der Vorgaben ausgesprochen, persönliche, beratende Gespräche mit Erkrankten und Erkrankungsverdächtigen sowie Ansteckungsgefährdeten geführt.
zu 3. Das Gesundheitsamt hat selbst keinen Einfluss auf Ferien- und Feiertagsöffnungszeiten in Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulen. Ein Infektionsrisiko ist derzeit allgegenwärtig und es muss hinsichtlich familiärer Treffen an den Feiertagen eine gründliche persönliche Abwägung getroffen werden, in welchen Personenkreisen die Festtage verbracht werden sollen.
zu 4. Meldungen von Erkrankungsfällen gehen in der Regel direkt vom Labor an das Gesundheitsamt, in denen Betroffene gemeldet sind. Im Rahmen der Ermittlung werden u. a. über den Infizierten die Kontaktpersonen ausfindig gemacht. Handelt es sich um Kontaktpersonen, die in einem anderen Ort leben, werden diese Informationen zeitnah an das jeweils zuständige GA weitergeleitet. Von dort wird das weitere veranlasst. Generell haben sich die Kommunikationswege im Laufe der Pandemie deutlich verbessert, so dass ein zeitnaher Austausch erfolgt.
Informationen und Handreichungen finden sich nicht nur auf der Homepage der Stadt Duisburg, die auch städteübergreifend mit anderen Gesundheitsämtern eng zusammen arbeitet, sondern auch im Bereich des RKI. Bei persönlichen Fragen steht die Corona-Hotline der Stadt gerne zur Verfügung. Weitere Anfragen können zudem per Mail erfolgen.“
Ayhan Yildirim, Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion TIERSCHUTZ / DAL erklärt dazu: „Wir haben viel Verständnis dafür, dass in Corona-Zeiten die Verwaltung noch sehr viel mehr zu tun hat, als in „normalen“ Zeiten. Trotzdem dauerten diesmal die Antworten zu unserer Anfrage über vier Monate.
Zum Inhalt:
Es ist gut, zu erfahren, dass das Gesundheitsamt nunmehr aufgrund intern optimierter Prozessabläufe in der Lage ist, Anfragen und Kontaktaufnahmen zu Personen zeitnah zu verfolgen. Das ist auch, im wahren Wortsinn, notwendig.
Was soll uns die Antwort zur Frage 2 sagen? Welche konkreten Vorsichts-, Verhaltens- bzw. Handlungsempfehlungen hat das Gesundheitsamt in der Vergangenheit ausgesprochen oder wird es nun aussprechen?
War es richtig, keine Entscheidung zu KiTa-Kindern in Verbindung mit den schulpflichtigen Geschwisterkindern getroffen zu haben?
Wollen wir hoffen, dass die städteübergreifende Zusammenarbeit der Gesundheitsämter mittlerweile gut läuft. Als wair die Frage stellten, waren und gegenteilige Erfahrungen berichtet worden.
Zusammenfassend wollen wir hoffen, dass die Stadtverwaltung Duisburg, trotz erheblichem Personalmagel und Belastungen in der Bewältigung aller Aufgaben, im Punkt Corona-Pandemie und Bekämpfung bzw. Eindämmung gut aufgestellt ist und schnellstmöglich gut handlungsfähig ist.“
Beispielfotos: pixabay
Autor:Ben Touaibia (Unabhängige Wählergemeinschaft für Tierschutz Duisburg) aus Duisburg |
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