BV Duisburg-Süd mit wichtigen Entscheidungen
Versöhnliches Ende in Sicht

Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske: „Wir sind bei allen anstehenden Themen für den Duisburger Süden weiter ganz Ohr.“
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Die letzte öffentliche Sitzung der Bezirksvertretung Duisburg-Süd ging jetzt über die politische Bühne. Die Arbeit allerdings ruht nicht und geht weiter. Einige Themen wird die Kommunalpolitik noch mit ins neue Jahr nehmen. Eines davon ist das künftige Großenbaumer Hallenbad. Eine schier unendliche Geschichte scheint ihr versöhnliches Ende zu nehmen.

„Wir haben die entsprechende Verwaltungsvorlage erfreut zur Kenntnis genommen, haben aber doch einige Anmerkungen und Fragen“, sagt Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske im Gespräch mit unserer Redaktion. Kritik gab es vor allem an der deutlichen Kostensteigerung.

Statt der ursprünglich geplanten 29 Millionen Euro rechnet DuisburgSport nun mit gut 50 Millionen Euro. Für diese Beinahe-Verdoppelung müsse es andere Gründe als nur gestiegene Preise geben, meint CDU-Fraktionschef Daniel Kegler. Nicht nur er will mehr Informationen haben. Da aus Krankheitsgründen niemand von DuisburgSport an der BV-Sitzung teilnehmen konnte, gibt es in der Januar-Sitzung eine erneute Diskussionsrunde.

Vielfältige Nutzung

Vor gut 15 Jahren gab es bereits erste Absichtserklärungen zu einem neuen Bad erteilt. Jetzt endlich ist Land oder, besser gesagt, Wasser in Sicht. Das Südbad in Großenbaum scheint Wirklichkeit zu werden. Es soll Vereinen, Schulen und Bürgern gleichermaßen zur Verfügung stehen. Dass nun sogar ein konkreter Zeitplan erstellt wurde, macht Hoffnung. Aber bekanntlich steht der Teufel ja im Detail.

Das „Innenleben“ des neuen Bades war ein Thema. Man wünschte sich für die Bürger mehr Ruhezonen und Erholungsbereiche. Für Diskussionsstoff in der BV sorgte auch die in den Plänen fürs Südbad vorgesehene bauliche Trennung von Schul- und Vereinsbereich auf der einen und Bürgerbecken auf der anderen Seite.

„Wichtig ist, dass es endlich vorangeht“, so Beate Lieske. Aber über Nutzung, Öffnungszeiten und weitere Details müsse halt noch gesprochen werden. Die Vorlage der Verwaltung wurde zwar einstimmig beschlossen, so dass die Planung des Südbads kann weitergehen kann. Dennoch wird weiter erörtert, ob und wie noch Änderungen vorgenommen werden können, ohne den eigentlichen Zeitrahmen zu gefährden.

Weihnachtsgeschenk?

Auf dem Parkplatz des neuen Südbads soll es jeweils zwei Ladepunkte für Pkw und E-Bikes geben. Für E-Bikes soll das Auftanken kostenlos sein. Eine Erweiterung dieser Ladeinfrastruktur ist bereits eingeplant. Bis zum zweiten Quartal 2023 soll das bisherige Hallenbad Großenbaum abgerissen sein. Fürs dritte Quartal 2023 ist der Baubeginn vorgesehen.

Schließlich soll im Dezember 2025 definitiv die Eröffnung stattfinden. „Das wäre dann ein richtiges Weihnachtsgeschenk, auf dass unsere Bürgerinnen und Bürger, die Vereine und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler lange gewartet haben“, so die Bezirksbürgermeisterin.

Nicht als Weihnachtsgeschenk, sondern als Investition in die Zukunft, werden die Planungskosten in Höhe von 842.000 Euro betrachtet, die das „Süd-Parlament“ jetzt für den Umbau der Kita an der Albert-Schweitzer in Huckingen mit auf den Weg gebracht hat.

Nach einigen Jahren in Containern soll sich die Situation dort erheblich entspannen. Jetzt kann ein Baubeschluss vorbereitet werden. Der Um- und teilweise Neubau der Kita soll mitsamt Außenanlagen über vier Millionen Euro kosten.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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