Haushaltslöcher sind zu stopfen.
Vermögenssteuer ab einer Million
Bringt eine Vermögenssteuer für Reiche relevante Staatseinnahmen?
Vermögenssteuern für Superreiche würden "zu wenig einbringen". Mit diesen Worten wird von den Parteien und den interessierten Kreisen abgewiegelt.
Lieber sollen die Arbeitnehmer
- höhere Kranken- und Pflegekassenbeiträge zahlen, die Sozialhilfe eingefroren oder gar gemindert werden. Dies ist nicht nötig, wenn die Bemessungsgrundlage fällt und alle monatlichen Einkommen aller einzahlen müssen.
- Das Bürgergeld will die CDU abschaffen, ja es kann abgeschafft werden, wenn die Mindestlöhne entsprechend auf mindestens 16 € angehoben werden.
Wolle der Staat tatsächlich Vermögens- und Erbschaftssteuern einführen, wie es etwa SPÖ-Chef Andreas Babler im aktuellen Wahlkampf in Österreich fordert, sagt Bonin, Chef des Instituts für Höhere Studien (IHS) in Wien, dann müssten diese bis weit in die obere Mittelschicht hineinreichen, damit sie relevante Staatseinnahmen generieren. Der Ökonom meint damit ungefähr die reichsten 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung. Dies zur Abschreckung.
Nicht wenige Ökonomen widersprechen und argumentieren, dass Vermögens- oder Erbschaftssteuern auch dann etwas einbringen, wenn sie erst ab einem Vermögen von ein bis zwei Millionen Euro greifen, sich also lediglich auf die reichsten fünf Prozent der Bevölkerung beschränken. Dies gelte selbst, wenn man Effekte etwaiger Steuervermeidung mitberücksichtigt, so die Befürworter. Auch Millionäre fordern von sich aus Solidarität und eine Vermögenssteuer.
Bilden Sie sich eine eigene Meinung:
Hier könnte der Eurosystem Household Finance and Consumption Survey (HFCS) der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Untersuchung zur Einkommensverteilung und Vermögensverteilung in den Eurostaaten hilfreich sein, doch Deutsche Daten finden sich spärlich.
Auch 2019 kamen Schätzungen des DIW, die fehlenden Daten des Statistischen Bundesamtes ergänzten, zu einer starken Konzentration des Vermögensreichtums. Demnach besaßen die reichsten 10 % der Deutschen mindestens 63 % des Volksvermögens.[44Warum nicht nach Österreich schauen?
Ein Blick in den Standard Wien vom Joseph Gepp, am 9. September 2024, zeigt beachtliche Erträge allein für Österreich:
„Ab einer Million zahlt man ein halbes Prozent, ab zehn Millionen etwa fünf Prozent, ab einer Milliarde zehn Prozent. In diesem Szenario kommen jährlich 13 bis 15 Milliarden in die Staatskasse“
Alle Bürger sind zur Solidarität aufgerufen!
Autor:Siegfried Räbiger aus Oberhausen | |
Webseite von Siegfried Räbiger |
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