Verkehr wird weiter zunehmen
Verkehrspolitische Lösungen für Städte nötig
Dass der Verkehr weiter zunehmen wird, schreibt die FDP auf ihrer Facebookseite, und damit dürfte sie nicht unrecht haben. Lösungen für die bereits jetzt schon staugeplagten Städte bietet sie allerdings nicht an.
Nein, weitere Straßen zu bauen oder um Fahrspuren zu erweitern ist nicht die Lösung. Vielleicht helfen solche Maßnahmen für kurze Zeit, aber bald werden auch diese Straßen wieder überfüllt sein und was dann? Noch mehr Straßen bauen? Bis das ganze Land zubetoniert ist?
Eine langfristige Lösung ist, die Leute zu motivieren, für Kurzstrecken auf das Fahrrad oder den ÖPNV umzusteigen. Das geht aber nur mit einem zuverlässigen ÖPNV und Radwegen, für die man nicht mutig sein muss. Grundsätzlich sollte sich eine Verkehrsplanung an den Bedürfnissen der schwächsten Verkehrsteilnehmer, das heißt Kinder und ältere Menschen, die zu Fuß oder auf dem Fahrrad unterwegs sind, orientieren.
Interessant auch die Ankündigung der Partei, die klimaschädlichen Emissionen im Verkehr bis 2040 um 70 % senken zu wollen. Wir erinnern uns: Herr Wissing behauptete, die Klimaziele im Verkehrssektor könnten ohne Fahrverbote nicht erreicht werden und sorgte damit für eine Aufhebung der Sektorenziele. Und jetzt soll es doch gehen? Und das selbst ohne Tempolimit? Apropos Tempolimit: Schon allein, weil es dann diese nervigen Lückenspringer wohl nicht mehr gäbe, wäre ich dafür, eines einzuführen. Und wer befürchtet, dass dann Freiheit verloren geht: Hm, Nordkorea hat kein Tempolimit. Muss also ein unheimlich freies Land sein.
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