Unsere Städte verkehrssicherer...
...und klimafreundlicher gestalten

Es gibt ja verschiedene Vorschläge und Ansätze, unsere Städte klimafreundlicher, verkehrssicherer, weniger hektisch und dafür mit mehr Erholungswert zu gestalten: Autofreie Innenstädte oder Stadtviertel, Fahrradstraßen, Radschnellwege, kreuzungsfreie Radwege, auf Fußgänger oder Fahrradfahrer optimierte Ampelschaltungen, breitere Fahrradwege, Superblocks, bei denen die Nebenstraßen nur von Anliegern benutzt werden dürfen und der Durchgangsverkehr auf den Hauptstraßen bleiben muss, Ausweitung von Fußgängerzonen, Spielstraßen...aber wie das mit allen Neuerungen so ist: Viele sind mißtrauisch, ob das funktionieren kann. Daher habe ich mal einen Vorschlag:Warum macht man nicht alles davon, aber alles erstmal probeweise für ein paar Tage oder Wochen - die breiteren Radwege erstmal als Pop up? Vielleicht auch mehrmals zu verschiedenen Zeitpunkten, damit niemand sagen kann, es lag am Wetter ( oder woran auch immer ) dass etwas funktionierte oder nicht funktionierte.
Und in Zusammenhang mit der nächsten Wahl, wenn die Leute eh ins Wahllokal gehen müssen, macht man eine Umfrage, was sie davon beibehalten wollen. Mehrfachankreuzungen sind dabei genauso möglich wie die Option "nichts davon"; es muss ja gerecht zugehen. Das ist völlig demokratisch und es kann keiner behaupten, man hätte ihn nicht berücksichtigt, weder Autofahrer noch Fahrradfahrer noch ÖPNV-Nutzer und Fußgänger.

1 Kommentar

Astrid Günther aus Duisburg
am 17.05.2023 um 22:41

Live-Erlebnis heute morgen: Enge Straße, links und rechts parkende Autos, ein Fahrradfahrer, der aufgrund des Gegenverkehrs nicht überholt werden kann. Was machen manche Autofahrer: Hupen! Löst sich der Radfahrer dadurch in Luft auf? Wer das glaubt, glaubt auch daran, dass er einen Stau wie durch Zauberhand weghupen kann.
Aber die Situation zeigt sehr deutlich, dass es so wie bisher nicht bleiben kann und dass es, wenn sich viele den wenigen Verkehrsraum teilen müssen, immer wieder zu Konflikten kommen wird.
Was also tun? Mehr Straßen bauen oder die Straßen verbreitern? Diese Möglichkeit gibt es in unseren Städten nicht, sonst müssen wir Häuser abreißen. Oder Bäume fällen. Beides ist nicht wünschenswert. Also kann man nur versuchen, den Verkehrsstrom so zu lenken, dass es nicht zu Konflikten kommt. Entweder so, dass es Straßen für Autos ( tendenziell die breiten und die Durchgangsstraßen ) gibt, und die schmaleren werden zum Teil zu Fahrrad- und zum Teil zu Spielstraßen.
Oder aber man macht Nebenstraßen, die parallel verlaufen, zu Einbahnstraßen in die eine und andere Richtung. Da es dann keinen Gegenverkehr mehr gibt, sollten Autos und Fahrräder problemlos aneinander vorbeikommen.