Ratsfraktion TIERSCHUTZ / DAL – Zoo Duisburg
Trauer um die Gruppe der Schwarzschwanz-Seidenaffen
Der Duisburger Zoo hat mitgeteilt, dass die Gruppe der Schwarzschwanz-Seidenaffen plätzlich und ohne vorherige Symptome gestorben ist. Die Pathologie soll nun die Ursachen aufklären.
Ratsherr Ben Touaibia, Ratsfraktion TIERSCHUTZ / DAL: „Als wir diese Nachricht hören mussten, wurden wir tief traurig. Warum wurden diese Äffchen in der Gefangenschaft eines Zoos gehalten? Und wie reagiert der Zoo? Er schreibt auf facebook : „Der Verlust wiegt schwer – nicht nur für uns als Zoo, sondern insbesondere für die betreuenden Tierpfleger und auch für die Art selbst. Denn Schwarzschwanz-Seidenaffen werden innerhalb Europas nur sehr selten gehalten. In der Vergangenheit freuten wir uns daher ungemein über zwei erfolgreiche Aufzuchten. Wieso wir die Tiere ohne vorherige Symptome verloren haben, wissen wir derzeit nicht. Wir hoffen hier auf Klärung seitens der Pathologie. Die Baumwipfel der Tropenhalle Rio Negro werden weiterhin von unseren Goldenen Löwenäffchen, den Sumpfspringaffen, Faultieren und kleinen Ameisenbären bevölkert. In unseren Herzen werden die kleinen Seidenaffen, mit ihrem Witz und Charme, einen festen Platz behalten.“
Hier wird zuerst an die Tierpfleger gedacht. Sie haben sich sicherlich nach bestem Wissen und Gewissen um die Äffchen gekümmert und sind jetzt auch tief traurig. Doch während sie weiter leben, ist die Gruppe der Schwarzschwanz-Seidenaffen gestorben.
Nach der Sylvesternacht 2019/2020, dem Tod der Affen im Krefelder Zoo, ist nun, wenn auch aus anderen Umständen, erneut ein Unglück geschehen. Es wird Zeit, dass Tiere nicht mehr in Gefangenschaft gehalten und den Menschen zur Schau gestellt werden. Zoos sind aus der Zeit gefallen. Im Zeitalter von Klima-, Umwelt-, Arten- und Tierschutz haben Tiergefängnisse keine Daseinsberechtigung mehr.“
Foto: (c) Zoo Duisburg_I.Sickmann
Autor:Ben Touaibia (Unabhängige Wählergemeinschaft für Tierschutz Duisburg) aus Duisburg |
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