Straßensperren aus purem Aktionismus? Nichts tun ist keine Option!

Ein leeres Schild

Nein, es gibt kein Stadtfest in der Innenstadt. Und nein, es handelt sich nicht um Vorarbeiten für den Weihnachtsmarkt. Und dennoch sind die Zufahrten zur Duisburger City seit dem Wochenende mit mobilen Wassertanks abgesperrt.

Eine Reaktion auf den Terroranschlag in Barcelona, bei dem ein Lieferwagen auf einer Flaniermeile in Gruppen von Passanten gerast war, 13 Menschen starben. Seit dem Attentat in Berlin im Dezember 2016 eigentlich als Sicherungskonzept bei Großveranstaltungen gedacht, sollen die Sperren vorerst Standardlösung sein.

Übertriebene Vorsicht? Ausdruck allgemeiner Hilflosigkeit? Gar Einknicken vor dem Terror? Purer Aktionismus in der heißen Wahlkampf-Phase? Mag alles sein. Doch Menschen in Duisburg ist in den letzten Jahren genug Leid widerfahren, Stadt und Bürger haben mehr als einmal gelitten. Nichts tun wäre da keine Lösung.

Natürlich gibt es keinen absoluten Schutz vor Terroranschlägen. Wie groß aber wären Aufschrei und Vorwurf, wenn es denn dazu käme, ohne dass einer auch nur einen Finger in Sachen Sicherungsmaßnahmen gekrümmt hätte?

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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