Letztes Politisches Nachgebet in Duisburg
Stets den Finger in die Wunde gelegt
Das Politische Nachtgebet am Montag, 3. April, um 18 Uhr in der Kreuzeskirche Duisburg-Marxloh, Kaiser-Friedrich-Straße 40, wird das letzte sein.
Der Trägerkreis, eine Kooperation von Kirche und Gewerkschaft, ist zusammengeschrumpft. Nach Corona war der Neuanfang schwierig, und Pfarrer Hans-Peter Lauer, der das politische Nachtgebet in Duisburg maßgeblich mitorganisierte, geht in den Ruhestand.
Seit 1987 fanden Gottesdienste im Zusammenhang mit Arbeitskämpfen bei Kohle und Stahl in der Region Duisburg/Niederrhein statt. Daraus entstand der Gedanke, über solche konkreten Anlässe hinaus regelmäßige Gottesdienste zu veranstalten. Sie sollten der gemeinsamen Suche nach Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung dienen.
1996 wurde das erste Politische Nachtgebet in der Markuskirche (Duisburg-Ostacker) veranstaltet. Seit 2009 fand es – immer am ersten Montag jeden Monats – stets in der Marxloher Kreuzeskirche statt.
Aktuelle Themen
mit lokalem Bezug
Das Politische Nachtgebet griff aktuelle gesellschaftspolitische Themen, meist mit lokalem Bezug, auf. Es verstand sich als ein Ort für Diskussion und Gebet, für das Hören auf die biblische Botschaft und die Ermutigung zum gemeinsamen Handeln.
So soll es auch am 3. April noch sein, wenn in der Kreuzeskirche Marxloh mit alten „Weggefährten“ auf 27 Jahre Politisches Nachtgebet zurückgeblickt wird und über die Zeit einer fruchtbaren Zusammenarbeit von Kirche und Gewerkschaft, Betrieben und Gemeinden gesprochen wird.
Okko Herlyn und Rainer Spallek werden die Begegnung musikalisch gestalten. Interessierte sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.
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