Coronavirus in Duisburg
Stadt Duisburg will in stark betroffenen Stadtteilen impfen, aber versprochener Impfstoff lässt auf sich warten
Die Stadt Duisburg hat ein detailliertes Konzept zur Impfung in den von Corona besonders stark betroffenen Stadtteilen erarbeitet. Um so viele Menschen wie möglich zu erreichen und schnellstmöglich zu impfen, sind deshalb zielgerichtete Impfungen direkt vor Ort geplant.
„Das Infektionsgeschehen hat sich zuletzt in die richtige Richtung entwickelt, dennoch sind zur Bekämpfung des Virus Vor-Ort-Impfungen in den von Corona am stärksten betroffenen Stadtteilen und Quartieren unerlässlich. Das zeigen auch die aktuellen Inzidenzen in einigen Stadtteilen, die zum Teil noch immer über 200 liegen", sagt Krisenstabsleiter und Stadtdirektor Martin Murrack.
Bislang konnten die Aktionen vor Ort allerdings nicht umgesetzt werden, da das Land kein Sonderkontingent bereitgestellt hat. „Am 5. Mai hat das Land einen entsprechenden Erlass angekündigt und versprochen, die Kommunen mit Impfdosen zu versorgen - passiert ist seitdem nichts. Ich fordere das Land deshalb eindringlich dazu auf, den betroffenen Kommunen so schnell wie möglich ausreichend Impfstoff zur Verfügung zu stellen. Nur wenn wir Corona flächendeckend in den Griff bekommen, können wir alle das Leben zurückbekommen, das wir uns so sehr wünschen“, so Martin Murrack.
Aufgrund des hohen Anteils von Menschen mit einer Einwanderungsgeschichte in den betroffenen Stadtteilen, wird die Stadt Duisburg die Impfaktionen umfassend begleiten und die bereits bestehende Unterstützerstruktur nutzen. So werden neben Moscheegemeinden und Glaubensgemeinschaften auch Schulen, Kindertageseinrichtungen, Sport- und Kulturvereine einbezogen und über die Aktionen informieren. Das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Duisburg wird direkt vor Ort unterstützen und in den entsprechenden Muttersprachen Hilfestellungen leisten.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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