Landtagswahl in Duisburg
SPD-Kandidaten ziehen wieder direkt in den Landtag ein
Auch in Duisburg sind die Würfel gefallen. Die drei SPD-Kandidaten Sarah Philipp (Wahlkreis Duisburg I), Benedikt Falszewski (Duisburg II) und Frank Börner (Duisburg III) ziehen als direkt gewählte Abgeordnete in NRW-Landtag ein.
Die Grüne Jule Wenzel wird in jedem Fall ebenfalls dem neuen Landtag angehören. Nachdem die Grünen im Land ihr Ergebnis fast verdreifachen konnten, zieht sie über die Landesliste ihrer Partei sicher in das Düsseldorfer Parlament.
Enttäuschung macht sich bei allen Partei jedoch über die erschreckend geringe Wahlbeteiligung in Duisburg breit. Mit nur 46,7 Prozent Wahlbeteiligung wurde die schon 2017 geringe Beteiligung von 58,7 Prozent noch einmal deutlich unterschritten. Mehr als die Hälfte der Duisburger, die gewählt haben, machten übrigens von der Briefwahl Gebrauch.
Geringer Wahlbeteiligung
auf den Grund gehen
Duisburgs Wahlleiter, Stadtdirektor Martin Murrack, und Oberbürgermeister Sören Link hätten das Absinken der Wahlbeteiligung auf unter 50 Prozent auch nicht erwartet. Die politischen Parteien in unserer Stadt werden das in ihren Analysen sicherlich bewerten und Schlussfolgerungen ziehen.
Als die ersten Prognosen am frühen Sonntagabend auf den Leinwänden vor dem Rathaus erschienen, gab es unterschiedliche Gefühlslagen. "Ich habe mit mehr für die SPD gerechnet", meint OB Sören Link, der auch einer der Stellvertreter von SPD-Landeschef und Spitzenkandidat Thomas Kutschaty ist. Dass in Duisburg die Verlust der SPD wesentlicher geringer ausfielen als auf Landesebene, ist für ihn nur ein schwacher Trost.
In der Duisburger CDU machte sich Riesenjubel über das Landesergebnis breit. Einige sprachen schon vor der Wahl von Schwarz-Grün als Wunschkoalition. Am Abend war noch nicht klar, ob Petra Vogt wieder über die Landesliste in den Landtag einzieht.
Mehr darüber und weitere Stimmen und Einzelresultate in Kürze.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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