Update Kommunales Totalversagen Erlinghagenplatz/Friemersheim
SPD-Bezirksbürgermeisterin erkennt Parallelgesellschaft

Da muss man sich schon sehr wundern. Nach den explosiven Enthüllungen der WAZ am 30.04.2021 rund um die Zustände auf dem Erlinghagenplatz in Duisburg-Friemersheim, sind die kommunalen Entscheidungsträger um Schadensbegrenzung für den PR-Supergau bemüht. Die Bezirksbürgermeisterin, Frau Elisabeth Liß, sah sich genötigt, den Ort des Geschehens aufzusuchen. Sie beschreibt die Zustände in der WAZ vom 05.05.2021 wie folgt: „Die Situation ist schon erschreckend, die Stadt kann doch nicht in Angst leben“. Die WAZ berichtet weiter: "Ein WDR-Team wurde telefonisch vom Verwalter des Grundstücks verwiesen, Liß konnte jedoch auf Einladung einer Mieterin in eins der Gebäude, sah den verdreckten Hausflur, die Aufbruchspuren an den Briefkästen, eine nicht abschließbare Haustür. Dass auf vielen Schildern Namen fehlen, sei womöglich ein Grund, warum die Mieter auf die Briefträger zugingen und sie einkesselten, um an ihre Post zu kommen, sagt Liß. Erschrocken zeigt sie sich von der Aggression mancher Mieter, die ihr entgegenschlug. Auch von einer Gruppe Kinder sei sie „böse beschimpft“ worden."
Der neuen Bezirksbürgermeisterin in Rheinhausen, die seit der Kommunalwahl 2020 im Amt ist, weht der Wind nun frontal ins Gesicht. Zumal sie erst eine einzige Sitzung der Bezirksvertretung mit Hinweis auf das Pandemiegeschehen im Bezirk Rheinhausen einberufen hat. Vier Sitzungen in Folge ließ sie ausfallen. Die Corona-Inzidenzen im Bezirk Rheinhausen seien einfach zu hoch. Die hohen Zahlen könnten sich aber erklären, weil die Stadt ja seit Februar am Erlinghagenplatz konsequent wegschaut. Ob es an mehreren anderen Orten in der Stadt ebenso ist, bleibt abzuwarten. Auch Oberbürgermeister Sören Link will nun das Totalversagen kommunaler Politik kaschieren. Die Stadt schickt abermals Streetworker zum Erlinghagenplatz. Ohne die Berichterstattung und den enormen öffentlichen Druck, wäre wohl weiter nichts passiert. Wir warten ab, ob die neuerliche Geschäftigkeit der Stadtführung Früchte trägt. Bis dahin bleibt festzustellen: Die Stadt hat die Bürger am Erlinghagenplatz im Stich gelassen. Der Rechtsstaat zeigte sich zahnlos. Ein einmaliger Vorgang in Deutschland, will man der Post glauben, die an keinem anderen Ort in Deutschland eine Zustellung der Post verweigert.

Autor:

Sascha Lensing (AfD-Fraktion im Rat der Stadt Duisburg) aus Duisburg

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