Sparzwang: nur Qual, keine Wahl?
Eine kritische Überprüfung jedes einzelnen Sparvorschlags der Stadtspitze kündigen die Fraktionsvorsitzenden der rot-rot-grünen Rathauskooperation an. Und machen deutlich: Das Sagen hat letztendlich die Politik, nicht die Verwaltung. Auf den Prüfstand von Rot-rot-grün soll nun nicht nur die Plausibilität einzelner Sparvorschläge, sondern auch deren Sinnigkeit in der speziellen Situation der Stadt. So weit, so entschlossen.
Bloß: Am Sparziel führt kein Weg vorbei. Am Sparvolumen auch nicht. Wer etwa die Opernehe oder die Rheinhausen-Halle retten will, muss an anderer Stelle das Skalpell ansetzen.
Auf Gesetzesänderungen zu hoffen, vom vorzeitigen Ende des Ost-Solis zu träumen, den auch so klamme Kommunen wie Duisburg tragen müssen, hilft hier und heute ebenso wenig wie die vage Hoffnung auf den viel beschworenen West-Soli für Städte in besonderer Not.
Oder sollte es in dieser Stadt tatsächlich noch irgendwo irgendetwas geben, auf das die Bürger ohne große Probleme verzichten können? Kaum vorstellbar. Bluten wird die Stadt also auf jeden Fall.
Liebe LK'ler: Die Stadt muss sparen, daran führt kein Weg vorbei. Und überall, wo's Einschnitte gibt, wird es weh tun. Gibt es überhaupt noch Spielraum? Wir sind gespannt auf Meinung, die wir gerne auch in Print veröffentlichen wollen!
Autor:Sabine Justen aus Duisburg |
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