Solidaritätskreis mit dem Kampf der Stahlarbeiter gegründet
Am Samstag den 15. Februar haben ca. 30 Leute zur Unterstützung des Kampfes der Hüttenheimer tks Kollegen spontan einen Solidaritätskreis ins Leben gerufen. Man war sich schnell einig, dass Hintergrund der aktuellen Entwicklung eine neue Wirtschafts- und Finanzkrise ist. Deswegen kann der Kampf auch nicht auf Hüttenheim beschränkt werden, sondern geht die gesamte Konzern-Belegschaft an.
Die Rückgänge in der Automobilindustrie und im Maschinenbau wirken sich zudem unmittelbar auf die Stahlindustrie aus. Dazu kommt die Verschärfung des internationalen Konkurrenzdrucks durch die Abschottungspolitik der USA, durch die der Exportdruck insbesondere aus China wächst. Darauf hat TKS bereits bisher mit einer Ausdünnung der Belegschaft auf der einen und Zurückfahren der Erneuerung/Wartung der Anlagen auf der anderen Seite reagiert. Das hat unter anderem zu Qualitätsproblemen geführt und geht insgesamt auf die Knochen der Kollegen.
Mit ihren Streikaktionen haben die Kollegen von Thyssen Süd einen wichtigen Schritt gegen die Ankündigung zur Schließung des Grobblechwalzwerkes, zur Streichung des Urlaubsgeldes und weiterer Maßnahmen zulasten der Belegschaft getan. Diesen selbstbewussten Weg wollen wir mit unserem Solidaritätskreis unterstützen. Dazu werden wir weitere Aktionen an den Toren besuchen, in den Stadtteilen, unter unseren Freunden, Nachbarn und Vereinsfreunden für weitere Unterstützung werben, aufklären und Spenden sammeln.
Die Verschiebung der angekündigten Schließung bis 2022 des Hüttenheimer Werkes bestätigt, die Hüttenheimer Kollegen liegen richtig.
Eine erste Spendensammlung unter den Teilnehmern ergab 113,10 €.
Auf unserem nächsten Treffen wollen wir den Solidaritätskreis durch Wahl eines Vorstands, Kassenwarts und Kassenprüfer organisatorisch festigen.
Das nächste Treffen findet statt am
Samstag den 29.2.2020 um 17:00 Uhr
im Bootshaus Ehingen
Hirtenweg 6
47259 Duisburg
(Nähe HKM-Tor 4)
Kontakt: SolikreisStahl@GMX.de
Autor:Claus Thies aus Duisburg |
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