Schulschließungen – Beschlüsse so lange wiederholen, bis sie Frau Lütkes passen?
Die erneute Diskussion über mögliche Grundschulschließungen, auf äußerst fragwürdige Weise angestoßen durch Regierungspräsidentin Lütkes,
stößt bei der Wählergemeinschaft Bürgerlich-Liberale auf Unverständnis.
In der Ratssitzung im Oktober 2010 lehnte die Ratsmehrheit mit BL-Stimme u. a. die Schließung der GGS Wrangelstraße (Mitte) und Koopmannstraße (Meiderich) ab.
BL-Ratsherr Peter Bettermann: „An der Begründung und den Grundlagen hat sich nichts geändert! Wenn wir jemals den Satz ‚Kurze Wege für kurze Beine‘ ernst genommen haben, dann sollte uns allen bewusst sein, dass die Versorgung mit Grundschulplätzen auf die umgebende Fläche ausgerichtet sein muss, nicht auf ein Überangebot von Klassenräumen in entfernten Bereichen!“
Die Bürgerlich-Liberalen vertreten den Standpunkt, dass Grundschulen, die eine gesicherte Einzügigkeit haben und in deren fußläufiger Nähe keine zweite Grundschule vorhanden ist, bestehen bleiben müssen!
Zu dem liegen immer noch keine gesicherten Zahlen vor, ob und wie hoch die Kostenersparnis für Duisburg durch Schulschließungen tatsächlich unter dem Strich wäre.
Jochem Knörzer, IMD-Betriebsausschuss: „Das IMD selber spart nichts, denn es erhält für die Gebäude keine Miete mehr, muss aber die Erhaltungs- und Sicherungskosten tragen! Inwieweit leer stehende Schulgebäude veräußert werden könnten, steht in den Sternen. Dann allerdings müssten auch die Turnhallen energietechnisch von den Gebäuden getrennt werden. Und wer würde diese Kosten tragen?“
Kosten würde auf jeden Fall das Land sparen – durch die wegfallenden Lehrerstellen. Für die Duisburger Eltern und SchülerInnen wäre es fatal, wenn dieser Gedanke die Basis für die Forderungen der Regierungspräsidentin Lütkes wäre!
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.