Schulbeginn: Junges Duisburg will örtlichen Buchhandel stärken
2 Millionen Euro gibt die Stadt Duisburg Jahr für Jahr für Schulbücher aus - aber meist nicht in Duisburg. Die Fraktion Junges Duisburg/ DaL will den örtlichen Buchhandel jedoch davon profitieren lassen.
Wie die WAZ vom 11.08.2014 berichtete, stellt die Fraktion Junges Duisburg/ DaL den Antrag, das Geld für Schulbücher künftig in Duisburg auszugeben. Das ist auf dem ersten Blick aber nicht so einfach, denn nach EU-Recht müssen Ausgaben über 200.000 Euro europaweit ausgeschrieben werden. Die Stadtverwaltung betrachtete diese Ausschreibung bislang mehr oder weniger als alternativlos.
Ein Blick nach Bochum verrät allerdings, dass es auch anders gehen kann: Dort sind die einzelnen Schulen in der Verantwortung, die benötigten Schulbücher zu bestellen, was meist in der örtlichen Buchhandlung um die Ecke passiert. Damit bleibt das Geld - und die Steuer - in der Stadt.
Dieses Modell will die Fraktion Junges Duisburg/ DaL für Duisburg übernehmen. Eine einzelne Schule bliebe mit einem Budget von 15.000 bis 20.000 Euro deutlich unter der Grenze, die Bestellung europaweit ausschreiben zu müssen, und teurer würde es für die Stadtkasse auch nicht: Die Buchpreise sind meist festgeschrieben, so dass die europaweite Ausschreibung sowieso zu keiner Kostenersparnis führt.
Die Duisburger Buchhändler sind begeistert von der Idee: "Wir hätten alle etwas davon", äußerte sich eine lokale Buchhändlerin gegenüber der WAZ. Und das Schulamt wird die innovative Idee ernsthaft prüfen.
Autor:Florian Becker aus Duisburg |
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