Sachorientiert?!

Eins ist sicher: vergnügungssteuerpflichtig ist er nicht, der Job von Sozialdezernent Reinhold Spaniel. Jetzt sorgen die Not!unterkünfte in Walsum für bundesweites Aufsehen. Schlagzeilen, auf die Duisburg und wohl auch Reinhold Spaniel gerne verzichtet hätten.

Sechs bis acht Wochen sollen die Zelte als Übergangslösung für Asylsuchende dienen - eine Notlösung eben. Zeit, in der weiter nach festen Unterkünften gesucht werden soll. Glaubt man Spaniel und warum sollte man das nicht tun, ist die Zeltstadt die Folge fehlender Alternativen. Geplante Übergangsheime scheiterten bislang am fehlenden Brandschutz, der Bausicherheit oder am Lärmschutz.

Jetzt kassieren Stadt und Spaniel die Prügel. An „wohlmeinenden“ Ratschlägen mangelt es ebensowenig, wie an Akteuren, die ob der misslichen Lage gern ihr parteipolitisches Süppchen kochen.

Besonders „gut“ hat mir in diesem Zusammenhang der Vorschlag gefallen, die zum größten Teil leerstehende Zinkhüttensiedlung in Hamborn als Standort vorzuschlagen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt!

Spaniel gilt als ausgewiesener Fachmann, ihn für so dumm zu halten, trotz bestehender Alternativen auf die imageschädigende Zeltstadt zu setzen, ist eine Frechheit.

Wäre echt schön, wenn die Diskussion um die Unterbringung von Asylsuchenden von Fachleuten geführt würde.

Die Unterkünfte mögen blamabel und unwürdig sein, das emotionale, wenig sachorientierte Gezänk dazu ist es allemal!

siehe auch hier

Autor:

Andreas F. Becker aus Duisburg

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