Rote Karte für Suchtkranke? Ihre Meinung ist gefragt
Es ist ein ewiger Zankapfel: Müssen Alkohol- und Drogenkonsum in der Öffentlichkeit geduldet werden oder sollte mit einem höheren Aufgebot an Ordnungskräften dafür gesorgt werden, dass Parks, Spielplätze oder etwa der Vorplatz des Duisburger Amtsgerichtes „sauber“ bleiben?
Zerbrochene Glasflaschen, gebrauchte Einwegspritzen, Lärmbelästigung und Pöbeleien: Wenn öffentliche Plätze in Wohngebieten zum Treffpunkt für Drogen- oder Alkoholkranke werden, ist der Ärger vorprogrammiert. Derzeit denkt die Walsumer SPD-Fraktion darüber nach, die Parkanlage am Franz-Lenze-Platz durch höhere Ordnungsamtspräsenz zu schützen. Das hieße im Klartext: die Trinker, die sich hier regelmäßig treffen, durch Platzverweise und bei Wiederholung mittels Bußgeldern dauerhaft von der Anlage fern zu halten. Dadurch sollen sich Bürger wieder sicherer fühlen können. Auf Widerstand stößt dies bei „Die Linke. Ortsverband Walsum“. Sie kritisiert, dass das Problem so allenfalls verlagert, keinesfalls aber gelöst werde. Suchtkranke bräuchten Hilfen und Alternativen, nicht aber Sanktionen. Doch Walsum ist kein Einzelfall. Im gesamten Stadtgebiet gibt es derlei Brennpunkte, die die Gemüter erhitzen.
Was meinen Sie, liebe Leserinnen und Leser? Sollte man den Konsum von Alkohol und Drogen in der Öffentlichkeit stärker sanktionieren oder stattdessen mehr Geld in Suchtprävention investieren? Schreiben Sie uns Ihre Meinung, die wir in der nächsten Woche im Blatt veröffentlichen wollen!
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Autor:Claudia Brück aus Düsseldorf |
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