Corona-Sonderimpfungen in Duisburger Hotspots
Riesiges Interesse
Ein Sonderkontingent von 3.800 Dosen des Einmal-Impfstoffes Johnson&Johnson ermöglicht es der Stadt Duisburg, Sonderimpfungen in Hotspots zu realisieren. Die erste Impfaktion erfolgte am Montag und Dienstag in Marxloh.
Das Impfangebot vor der Merkez Moschee startete am Pfingstmontag mit riesigem Interesse. Bereits ab 4 Uhr nachts warteten die ersten Impfwilligen vor Ort, teilweise mit Klappstühlen, Decken und warmen Getränken. Wegen des großen Andrangs begannen die Impfungen nicht wie geplant um 10 Uhr, sondern schon um 9.15 Uhr. Acht Ärztinnen und Ärzte, zehn medizinische Fachangestellte und 15 Mitarbeiter des Kommunalen Integrationszentrums waren im Einsatz, zusammen mit 25 Kräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr.
Der Tag verlief trotz Wetterkapriolen und riesigen Andrangs ohne Zwischenfälle, konnte mit 1.367 verimpften Dosen mehr als erfolgreich abgeschlossen werden. Oberbürgermeister Sören Link: "Ich bin unfassbar stolz, dass wir diese Aktion auf die Beine stellen konnten und dass die Marxloherinnen und Marxloher das Angebot so gut angenommen haben. Wir waren auf alles vorbereitet, aber mit einem solchen Erfolg konnte keiner rechnen. Dass die Menschen im Regen und im Hagel teilweise stundenlang gewartet haben und es trotzdem keine schlechte Stimmung gab, ist toll. Mein Dank geht an alle, die vor Ort waren und dafür gesorgt haben, dass wir weiter Fortschritte machen im Kampf gegen Corona." Die Aktion wurde am Dienstag in Marxloh fortgesetzt.
Ab dem morgigen Donnerstag, 27. Mai, werden nun Bürgerinnen und Bürger in Rheinhausen geimpft. Von 10 bis 18 Uhr werden auf dem Glückaufplatz an der Schwarzenberger Straße Impfungen aus dem vom Land zur Verfügung gestellten Sonderkontingent mit dem Einmal-Impfstoff von „Johnson & Johnson“ vorgenommen. Berechtigt zur Impfung vor Ort sind alle Duisburgerinnen und Duisburger, die an einer Adresse mit der Postleitzahl 47226 gemeldet sind. Sprachmittler des Kommunalen Integrationszentrums werden erneut bei der Aufklärung helfen und die Menschen vor Ort bei Bedarf in ihren Herkunftssprachen unterstützen.
Die Stadt Duisburg wird auf dem Glückaufplatz Zelte errichten – ein Bus der DVG dient zusätzlich als Wartebereich. Wie bereits bei der Impfaktion in Marxloh kann es wegen der großen Nachfrage zu längeren Wartezeiten kommen.
Autor:Sabine Justen aus Duisburg |
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