Rechtsruck in Duisburg?

Zunächst einmal hatte es mich fast vom Stuhl gehauen, als ich hörte, wie viele in manchen Stadtteilen NPD gewählt haben. Aber ich glaube nicht, dass wirlich so viele Duisburger rechtsextremes Gedankengut hegen. Es handelt sich vielmehr um Protestwä hler, die sich von der Politik im Stich gelassen fühlen. Was also tun? Über zunehmenden Rassismus zu schimpfen, wie auf der Facebook- Seite " Duisburg gegen Rechts" ist sicher verständlich, hilft aber.nicht. Auch dass es in den Reihen der Antifa Idioten gibt, die nach einer Bürgerversammlung Teilnehmer mit Eisenstangen und Pfefferspray attackierten, trug sicherlich nicht zu einer Verbesserung des Klimas bei, im Gegenteil, denn Gewalt erzeugt Gegengewalt.

Man muss genau hinhören, wo die Probleme sind, und versuchen, Lösungen zu finden. Liegt die Vermüllung vielleicht daran, dass zu viele.Menschen auf gut engem.Raum leben und es somit zu wenig Abfalleimer und zu wenig sanitäre Anlagen gibt? Waren sie vielleicht in ihrer Heimat gewohnt, ihr.Essen selbst umzubringen, so dass sie sich nichts dabei denken, Stadtparkenten zu schlachten? Hier konnten Integrationsgruppen helfen, Zuwanderer mit den deutschen Gepflogenheiten vertraut zu machen - und gleichzeitig den sogenannten Klaukids andere Möglichkeiten aufzeigen, an Geld für ihre Wünsche zu kommen. Anders sieht es aus, wenn eine Mafia dahinter steckt. Hier muss die Polizei an die Hintermä nner ran.
Die Bevölkerung fühlt sich auch nicht ernst genommen, wenn man verschweigt, wo Flüchtlings-Unterkünfte eingerichtet werden. Das genaue Gegenteil wäre besser, also vorherige Bürgerversammlungen in dem jeweiligen Stadtteil, wo die Leute her und warum sie zu uns kommen und auf die Bedenken der Bevölkerung eingehen ( mit Argumenten, nicht so: www.jurga.de/331.html! )

Oft lassen sich Vorurteile auch ausräumen, indem man sich besser kennenlernt. Ich habe in multikulturellen und antirassistischen Initiativen in Köln einige interessante Aktivitäten kennengelernt, die sich mit Sicherheit auch hier durchführen lassen, wobei ich jedoch auch die Erfahrung machte, dass man speziell Flüchtlingsfrauen in ihrem Heim abholen muss, damit sie aus ihrem Bau kommen.

Hier einige der durchgeführten Aktivitäten:

- deutsche und ausländische Jugendliche machen gemeinsam eine Stadtteilzeitung
- Flüchtlingskindergruppen
Kochabende mit Spezialitäten aus den jeweiligen Ländern
- Tanzabende mit Tänzen aus den jeweiligen Ländern
- deutsche und ausländische Frauen machen gemeinsam Gymnastik und Entspan
- und nicht zuletzt das "Mama Mia" Buchprojekt, in dem Frauen verschiedener Herkunft aus dem Leben ihrer Mütter ubd dem eigenen Leben erzählen und aus dem auch im Rahmen der interkulturellen Woche vorgelesen wurden.

Wenn Duell eine oder andere Initiative etwas in der Art auf die Beine stellt, bin ich gerne bereit, mitzumachen, vorzugsweise in der Nähe von Neudorf.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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