Rechter Aufmarsch in Neudorf sah Protest der demokratischen Einheitsfront

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Die rechte Szene demonstrierte am Samstag in Duisburg-Neudorf für die Todesstrafe für Sexualtäter. Ein Großaufgebot der Polizei sorgte mit Sperrriegeln und Kontrollen für Sicherheit.

Neben dem „Netzwerk gegen Rechts Duisburg“ hatte auch die SPD zur friedlichen Teilnahme an der Gegendemonstration aufgerufen:

„Hier wird mit den Ängsten der Bevölkerung gespielt, um mit populistischen Forderungen wie nach einer Todesstrafe für Sexualstraftäter Zuspruch in der Bevölkerung zu erhalten“, hatte zuvor auch Bärbel Bas (MdB SPD) gewarnt.

Es war ein nicht allzu großer Aufmarsch der „Rechten“. Etwa 20 Teilnehmer hatten sich eingefunden und zogen von Polizeikräften flankiert über die Neudorfer Straße in Richtung Neudorfer Markt. Gefordert wurde die Einführung der Todesstrafe für Sexualstraftäter.

Die Gegendemonstranten versammeln sich schon früh an verschiedenen Treffpunkten, so am Osteingang des Hauptbahnhofes, auf dem Ludgeriplatz, dem Neudorfer Markt und an der Memelstraße. Die Kundgebung der rechten Gruppe „Wir hassen Kinderschänder“, die gegen 12 Uhr begann, war kurz und wurde in der Bevölkerung kaum wahrgenommen!

Leider war dieses auch bei den Gegendemonstrationen der Fall. Auf dem Ludgeriplatz hatten sich gerade einmal 100 Gegendemonstranten versammelt, darunter auch DGB Chef Rainer Bischoff, viele Mitglieder aus Rat, Bezirksvertretung, politischen Parteien und Gruppierungen sowie dem Bürgerverein Neudorf.

Diese zeigten in ihren Wort- und Musikbeiträgen eine „klare Kante gegen Rechts“, wie es ein Teilnehmer umschrieb.

Die Polizei war wieder einmal dazu angereist um das Demonstrationsrecht zu sichern und um die beiden Gruppen voneinander zu trennen. Durch die Demonstrationen kam es zu Behinderungen und Verzögerungen im ÖPNV und für Fußgänger und Autofahrer.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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