Rechnungsprüfungsamt findet keine Beanstandungen beim Zoo-Vorstand
Wie in einem vor drei Tagen auf dem Lokalkompass veröffentlichten Artikel angesprochen wurde, überprüfte das Rechnungsprüfungsamt der Stadt Duisburg im Auftrag des Zoo-Aufsichtsrates und seines Vorsitzenden, Oberbürgermeister Sören Link, zwei ungeklärte Abrechnungen über 72.000 Euro. Heute vermeldet die NRZ/WAZ, dass das Rechnungsprüfungsamt in dieser Sache keine Beanstandungen gegenüber dem Zoovorstand, vertreten durch den Zoodirektor Achim Winkler, zu vermelden hat.
Der Lokalkompass-Artikel vom 20.4. informiert die Leser allerdings nicht über die Hintergründe der fraglichen Rechnungen. Dies soll an dieser Stelle kurz geschehen:
Die Summe wird von einem Architekten in Rechung gestellt für zwei Planungsentwürfe für Sanierung und Umbau des Zoorestaurants "Waldschänke" zur "Afrika-Lodge" und die neue Tiger-Anlage. Die Planung beider Baumaßnahmen wurde schließlich von anderen Architekten-Büros durchgeführt.
Bei den beiden nun in Rechnung gestellten Entwürfen handelt es sich laut NRZ/WAZ, der der Bericht des Rechnungsprüfungsamtes vorliegt, um Planungsalternativen, denen gegenüber die schließlich umgesetzten Entwürfe den Vorzug erhalten haben. Die mündliche Auftragserteilung durch den Zoovorstand habe laut RPA in dessen Kompetenzbereich gelegen.
Unsicher ist das RPA noch in Fragen der Rechtmäßigkeit der Forderung als Solche. Sie liegt laut NRZ/WAZ als "pauschale Honorar-Schlussrechnung" vor, die genau erbrachten Leistungen scheinen daraus wohl nicht ersichtlich zu sein, und "müsse" vom RPA deswegen "als nicht prüffähig zurückgewiesen werden".
Darüber hinaus empfiehlt das RPA dem Zooverstand, Aufträge stets schriftlich zu vergeben.
Autor:Daniela Breuer aus Duisburg |
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