Pressemitteilung Bürgerinitiative Zinkhüttenplatz, 19.9.2012
Pressemitteilung Bürgerinitiative Zinkhüttenplatz, 19.9.2012
Mieterinnen und Mieter der Zinkhüttensiedlung schauen optimistisch in den Herbst
Nach einer erholsamen Sommerpause, die die Bürgerinitiative genutzt hat um innerhalb der Siedlung Aktivitäten durchzuführen, die den Austausch und den Zusammenhalt der Bewohner stärken, startete nun die Herbstphase mit zwei Veranstaltungen, die die Betroffenen in ihren Aktionen und ihrem Kampf um ihre Siedlung bestätigt haben.
Mit den beiden Referenten, Dr. Stefan Hochstadt, Referent für Bauen, Wohnen und Verkehr im Landtag NRW und Bernhard von Grünberg, MdL für die SPD aus Bonn und Vorsitzender des Mieterbundes NRW hatte sich die Bürgerinitiative zwei hochkarätige Experten in Sachen Stadtentwicklung und sozialer Wohnungsbau eingeladen.
Während Stefan Hochstadt die Folgen einer hohen Dichte von sogenannten Einkaufstempeln und FOCs dargestellt hat, ergänzte in einer weiteren Veranstaltung von Grünberg, indem er in Sachen sozialer Wohnungsbau in aller Deutlichkeit darauf hingewiesen hat, wie notwendig ein Mehr an Sozialwohnungen ist. Beide Experten betonten, dass ein massiver Rückbau von Wohnungen, wie hier oder in Bruckhausen in keinster Weise einer fortschrittlichen Stadtentwicklung diene, beide warnen vor den negativen Folgen einer Wohnraumverknappung.
Nach ihrer Einschätzung ist das vorgelegte Konzept für das FOC in Hamborn sehr fragwürdig, da weder die verkehrstechnischen Voraussetzungen gegeben seien noch die Bedarfe der Stadt und ihrer Bevölkerung entsprechen könne. Das FOC würde in Folge eine Verödung der Duisburger Innenstadt bewirken, so wie in Oberhausen nach der Errichtung des Centros geschehen.
Helmut Mattern dazu: „ Als Sprecher der Initiative schaue ich optimistisch in die Zukunft unserer Siedlung, wenn man allein bedenkt, dass das Bauleitverfahren sich nun wieder um etwa sechs Monate verzögert. Bisher haben wir immer noch nichts von den notwendigen Verkehrsgutachten beispielsweise gehört. Der nächste Runde Tisch zum Thema, mit Vertretern der Stadt Duisburg findet nun erst gegen Anfang November statt.“ Horst Niewrzol ergänzt: „ Das einzige was uns im Moment Sorgen bereitet, ist die Tatsache, dass wir immer noch kein Mieterheim haben.Der Bedarf für einen gemeinsamen Anlaufpunkt innerhalb unserer Siedlung wird jetzt gerade zu den Wintermonaten immer wichtiger, da viele von uns aufgrund ihres Alters schlecht zu Fuß sind. In den Sommermonaten haben wir unsere Aktivitäten und Treffs einfach auf der Wiese durchgeführt, im Winter sind wir auf eine nahegelegene Räumlichkeit angewiesen. Viele unserer Mieter genießen den Austausch und den engen Zusammenhalt. Ich verstehe nicht, warum man uns nicht das alte DRK Heim überlässt, schließlich ist es damals für uns als Bürgerzentrum gebaut worden und erst später ans DRK veräußert worden. Nun hat es nach Aussage des DRK wieder den Eigentümer gewechselt, uns will man jedoch den neuen Eigentümer nicht nennen. Wir würden sofort Kontakt aufnehmen und in Verhandlungen gehen.“
Verkehrschaos bei Eröffnung von Outlet Center
http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/heide/outlet151.html
Autor:Helmut Mattern aus Duisburg |
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