Lima
Peru verkapselt Kokain in Betonblöcken
Lima. Peru hat kürzlich eine Initiative gestartet, um den Umweltschutz im Zusammenhang mit der Vernichtung von Drogen zu verbessern. Unterstützt von der US-Regierung wird das Land die herkömmliche Methode der Drogenverbrennung durch eine innovative Technik ersetzen. Diese zielt darauf ab, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Die neue Methode beinhaltet die Verkapselung von Kokain in Betonblöcken, die dann sicher auf Deponien entsorgt werden. Dieser Prozess wird in Zusammenarbeit mit der Abteilung für internationale Drogen- und Strafverfolgungsangelegenheiten der Vereinigten Staaten eingeführt.
Das Verfahren, das bereits in Ecuador angewendet wird und nun in Peru adaptiert wird, umfasst die Mischung von Kokainpulver mit Zement, Salz und chemischen Beschleunigern, um feste Betonblöcke zu bilden. Diese Blöcke sind unumkehrbar und machen es unmöglich, die Kokainsubstanz zu extrahieren.
Die Einführung dieser neuen Methode wird nicht nur dazu beitragen, den Umwelteinfluss der Drogenvernichtung zu reduzieren, sondern auch die Effizienz des Prozesses steigern. Es wird erwartet, dass rund 60 Tonnen Kokain in maximal 40 Stunden vernichtet werden können, im Vergleich zu den derzeitigen 80 Tagen, die für die Verbrennung benötigt werden.
Um die Implementierung des Verfahrens voranzutreiben, haben das peruanische Innenministerium und die US-Botschaft technische Besuche in den Anlagen zur Behandlung fester Abfälle in verschiedenen Regionen des Landes durchgeführt. Diese Besuche wurden von Fachleuten begleitet, die den Prozess technisch unterstützen.
Die Initiative wird auch dazu beitragen, die Lagerung von beschlagnahmten Drogen in den Einrichtungen der peruanischen Nationalpolizei zu entlasten, bevor sie zur Vernichtung in die Lager des Ministeriums des Inneren gebracht werden.
Peru wird damit das zweite Land in der Region sein, das diese innovative Technik zur Drogenvernichtung einführt, und setzt damit ein Beispiel für den Umweltschutz in der Drogenbekämpfung.
Die Durchführung dieser Maßnahme ist das Ergebnis einer normativen Änderung, die im Dezember 2023 verabschiedet wurde und die den Einsatz neuer Verfahren wie die Verkapselung zur Drogenvernichtung ermöglicht.
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