Outlet-Village Hamborn: Brief und Bürgerbüro für Betroffene

Während sich die IMMEO um Schadensbegrenzung bemüht, wehren sich die betroffenen Mieter gegen den Abriss. WA-Foto: Hannes Kirchner
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Dem in Hamborn geplanten Outlet-Village müssen 396 Wohnungen im Bereich Zinkhüttenplatz, Walther-Rathenau- und August-Thyssenstraße weichen (wir berichteten).

Erfahren haben die betroffenen Anwohner davon aus der Zeitung. Walter Ziegler, IMMEO-Vorstandsmitglied, hat nun nach Feinabstimmungsgesprächen mit der German Development Group (GDG) den weiteren Fahrplan für die Maßnahmen skizziert.

„Die Planungen sind nun soweit gediehen, dass wir unsere Mieter jetzt offiziell anschreiben können“, so Ziegler. Spätestens am heutigen Mittwoch sollen die Briefe verschickt und gleichzeitig erste Gesprächstermine mit den Mietern vereinbart werden. Priorität hätten dabei Gespräche mit den Betroffenen, deren Wohnungen sich im ersten Bauabschnitt befänden. Dazu gehören die Häuser Am Zinkhüttenplatz 7-19 und an der Walther-Rathenau-Straße 1-23 mit den dazugehörigen Garagen.

Im zweiten Bauabschnitt werden die Häuser an der Walther-Rathenau-Straße 25-33, Am Zinkhüttenplatz 1-5 und an der August-Thyssen-Straße 51-63 nebst Garagen abgerissen.

Ein verbindlicher Zeitplan stand laut Ziegler bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Man wolle das Vorgehen nun allerdings so transparent wie möglich darstellen und jederzeit für Fragen zu Verfügung stehen. „Zu diesem Zweck werden wir zeitnah ein Bürgerbüro in einer der bereits leerstehenden Wohnungen auf dem Grundstück einrichten, in dem man sich intensiv um die Mieterbetreuung für das Umzugs- und Sozialmanagement kümmern wird.“
Für Irritation hatte bei einigen Betroffenen gesorgt, dass nach wie vor neue Mieter in die Häuser einziehen und sogar Miet­erhöhungen angekündigt worden seien.

Ziegler hierzu: „Diese Veträge wurden vor dem Verkauf des Grundstücks unterzeichnet. Wir werden nun natürlich keine weiteren Vermietungen vornehmen. Es ist an einigen Stellen zu Überschneidungen gekommen. Das bitten wir zu entschuldigen.“

Autor:

Claudia Brück aus Düsseldorf

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