OB Wahlkampf ohne Inhalte ist kein Neuanfang - Kandidat Richard Wittsiepe stellte sein Wahlprogramm vor

Richard Wittsiepe - Kandidat der "Bürgerinitiative Neuanfang Duisburg
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  • hochgeladen von Harald Molder

"OB Wahlkampf ohne Inhalte ist kein Neuanfang!" - Mit dieser Aussage hat sich nun am vergangenen Montag Richard Wittsiepe als Kandidat der "Bürgerinitiative Neuanfang Duisburg" vorgestellt.

Wittsiepe sieht sich selbst als „mit Duisburg verbunden und verwurzelt“. Und dieses trifft durchaus zu. Vor 54 Jahren in Kasslerfeld geboren - „ich bin am Großmarkt aufgewachsen“ - galt seine Aufmerksamkeit immer seiner Heimatstadt Duisburg.
Und hier setzt auch die generelle Kritik von Wittsiepe an.

„Unter der „Ära Sauerland“ hat sich die Verschuldung der Stadt Duisburg um eine Milliarde Euro erhöht,“ so Wittsiepe.

Und weiter in Richtung Haushaltssicherungsplan:

„Alle Parteien im Rat haben mitgemacht und jetzt soll eine Vollbremsung hingelegt werden. Das Misstrauen der Duisburger ist berechtigt, haben sich doch einige in Vorbereitung auf den Aufprall mit Airbags versorgt. Der Rest muss sehen, wo er bleibt.“

„Diese „Rette sich wer kann“ Mentalität muss ein Ende haben. Auch an vielen anderen Stellen besteht die Gefahr, dass durch eine „Weiter so“ Politik die Probleme eher größer werden, anstatt behoben zu werden. Das ist schlecht für den Haushalt der Stadt, für die Menschen in dieser Stadt und für die Lebensumstände in den Stadtteilen.“

Politisch ist Wittsiepe kein Unbekannter in Duisburg. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Wirtschaftsprüfer, die ihm zumindest das Rüstzeug zur Führung einer Stadtverwaltung mit mehreren tausend Mitarbeitern gibt, hat das ehemalige Mitglied der erweiterten FDP-Ratsfraktion auch das politische Know how im Duisburger Rathaus.

Natürlich sei es schwer, als Einzelbewerber gegen die etablierten Parteien anzukommen, denn diese verfügen über mehr Finaz- und Manpower für einen Wahlkampf rund um die Uhr. Doch rechnet sich Wittsiepe doch gewisse Chancen für seine Wahl aus.

„Wenn sich hier in Duisburg etwas ändern soll, dann geht es nicht an, dass man nach Hilfe ruft, sondern man muss politische Verantwortung suchen und diese dann auch übernehmen.

Sein Gegenkonzept für die Bürger der Stadt „die das Heft selber in die Hand nehmen sollen“ liegt in einem Fünf-Punkte-Plan, der hier kurz wiedergegeben sei:

1. Keine Leuchtturmprojekte als Investitionsgräber, sondern Erhalt gewachsener Lebens-  und Sozialräume. Konkret: Kein FOC, sondern erhalt der Zinkhüttensiedlung und gezielte Stadtsanierung in Bruckhausen.

2. Weiterer Ausbau Duisburgs als Logistikstandort. Konkret: Kooperation mit internationalen Handelsplätzen und Umnutzung industrieller Brachflächen.

3. Reduzierung der Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen bis 25 Jahren direkt in den Stadtteilen. Konkret: Coachingangebote und Betreuung bei der (Wieder-) eingliederung in den Arbeitsmarkt.

4. Haushaltssanierung und Neustrukturierung des „Unternehmens Stadt Duisburg“. Konkret: Reduzierung von Aufgabenüberschneidungen städtischer Eigengesellschaften und finanzieller Doppelbelastungen.

5. Förderung bürgerlichen Engagements und einer freien, eigenständigen Kulturszene. Konkret:  Aktiver Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und Bevölkerung sowie administrative Unterstützung kultureller Aktivitäten.

Wer mehr über Richard Wittsiepe erfahren möchte findet Informationen auf seiner Webseite:

http://www.richardwittsiepe.de/

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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