Neues aus dem Integrationsrat

Die abgeschobene nepalesische Familie Rana war auch ein Thema im Integrationsrat. Hier beschrieb der Leiter des städtischen Rechtsamtes ausführlich die rechtliche Situation, die zur Abschiebung der Familie führte, sowie deren Ablauf. Formaljuristisch ist daran wohl nichts auszusetzen. Der Integrationsrat empfand aber die Art und Weise, wie die Abschiebung durchgeführt wurde, als Zumutung.

Wirklich peinlich wurde es, als es um den MTB-Antrag "Wir stehen zur Ditib!" ging. Darin wurden der Oberbürgermeister sowie die Landtags- und Bundestagsabgeordneten aus Duisburg aufgefordert, "sich auch weiterhin für eine gute Zusammenarbeit mit der DITIB und ihren Moscheegemeinden auf allen Ebenen politisch einzusetzen und Forderungen aus dem politischen Raum nach einer Aufkündigung der Zusammenarbeit staatlicher Institutionen mit der DITIB entgegenzuterten". Begründet wurde dies mit der gesellschaftlichen Bedeutung der DITIB.

VIelen Gegenrednern war nicht klar, welchen Kurs die DITIB fährt und welche Bedeutung sie bei uns in Duisburg genießt. Ist DITIB vielleicht ein verlängerter Arm Ankaras und damit Erdogans bei uns in Deutschland? "Wir festigen mit diesem Antrag unseren Ruf, daß wir uns um Bundesthemen kümmern, aber nichts für unsere Leute tun," war von der Linken zu hören.

Hier haben überdeutlich die Grauen Wölfe geheult. Für Christen hat sich der Integrationsrat genausowenig eingesetzt wie für nichttürkische Zuwanderer und ist damit seiner Aufgabe als Einrichtung aller Zuwanderer nicht gerecht geworden. Wann greift endlich unser aller Oberbürgermeister korrigierend ein?

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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