Neue Haltestelle "Victoriaplatz" in Düsseldorf

Neuer Termin für die Fertigstellung des U-Bahnhofes „Victoriaplatz/Klever Straße“

Die Stadt Düsseldorf meldet, daß sich die Umbauarbeiten im U-Bahnhof „Victoriaplatz/Klever Straße“ verzögern. Die Fahrgäste können die Station voraussichtlich erst Mitte Januar wieder nutzen.

Wegen Umbauarbeiten wurde der U-Bahnhof im Juni vollständig gesperrt. Die Bahnen der Linien U78 und U79 fahren seit dieser Zeit ohne Halt durch. Mit den umfangreichen Bauarbeiten richtet die Stadt Düsseldorf die Station nach etwa 32 Jahren Betrieb (Betriebsaufnahme am 3. Oktober 1981) so her, daß er für die Zukunft auf dem neuesten Stand der Technik ist. Dazu wird die vorhandene abgehängte Decke in den Verteilerebenen und auf dem Bahnsteig durch eine neue, durchlässige und hellere Deckenkonstruktion ersetzt. Mit der neuen Deckenkonstruktion erhält der Bahnhof eine Brandmeldeanlage und eine neue Lautsprecheranlage. Beleuchtung, Nachrichtentechnik und Beschilderung werden ebenso erneuert, sodass sie den heutigen Anforderungen des Brandschutzes entsprechen. Mit dem Austausch des schwarzen Noppengummibodens in den Verteilerebenen und auf dem Bahnsteig gegen einen helleren Feinsteinzeugboden wird auch das noch fehlende Blindenleitsystem nachgerüstet. Gleichzeitig werden die Fahrtreppen ausgetauscht und modernisiert.

Unter anderem sind zusätzliche Arbeiten an der alten Deckenkonstruktion Gründe für die Terminverschiebung. Im August hatten sich Deckenplatten aus der Verankerung gelöst. Während der Demontagen konnten aus Sicherheitsgründen keine anderen Arbeiten ausgeführt werden. Auch an anderen Stellen zeigte sich der Umbau aufwendiger als geplant. So mußte umgeplant werden, weil die alten Bestandsunterlagen ungenau waren oder nicht stimmten. Es wurde zum Beispiel festgestellt, daß zur damaligen Zeit wesentlich mehr halogenhaltige Kabel verbaut wurden, als im Bestand ausgewiesen. Aufgrund der heutigen Brandschutzbestimmungen mußten auch diese zurückgebaut und durch neue Kabel und Kabelwege ersetzt werden. Auch war die Entfernung des alten Bodenbelages problematischer als gedacht, da auch hier die zugrunde gelegten Planunterlagen nicht mit dem Bestand übereinstimmten.

Trotz längerer Tagesarbeitszeit, Samstagsarbeit und des Einsatzes von zusätzlichem Personal ist es nicht möglich, den zeitlichen Mehrbedarf aufzufangen.

Diese Nachricht habe ich gefunden, als ich in der Elektronischen Fahrplanauskunft des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr eine Verbindung gesucht habe. Ich finde sie so interessant und auch wichtig, daß ich sie hier ungekürzt wieder. So halb im Scherz und halb im Ernst behaupte ich mal: Ich habe immer gedacht, ein solches Durcheinander mit den Straßenbahnhaltestelle gibt es nur bei uns in Duisburg. Wie man sich doch vertun kann.

Apropos Deckenkonstruktion. Ich habe hier ja schon an anderer Stelle über die Zustände an der U79-Haltestelle "Münchener Straße" geschrieben. Ein kleiner Fortschritt ist dort zu verzeichnen. Im Bereich der beiden Rolltreppen scheinen die Deckenarbeiten beendet zu sein. Auch wenn ich es jetzt nicht durch Fotos zeigen kann: Die Konstruktionen, die die Fußgänger belästigten, sind jetzt jedenfalls weg. Die Decke über den Stufen aus Stein sieht auch wieder besser aus als vorher. Es scheint sich also was zu tun. Es bleibt zu hoffen, daß es nicht so lange dauern wird wie an der Haltestelle "Waldfriedhof" - waren es dort nicht 7 Jahre?

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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