Ministerpräsidentin Hannelore Kraft beim Wochen Anzeiger: Große Politik, kleine Glücksschweine und innige Liebe zum Sport

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Fotos: Hannes Kirchner / Text: Harald Landgraf

Sie werde alles, was möglich sei, dafür tun, dass es es den Kommunen in Nordrhein-Westfalen besser geht, erklärte Hannelore Kraft, NRW-Ministerpräsidentin bei ihrem Besuch im Duisburger Medien-Haus.

Dass dieses natürlich nicht so einfach wäre, angesichts der knappen Kasse bei Bund und Land, ließ sie auch nicht unerwähnt. Kraft betonte aber, dass der Stärkungspakt Stadtfinanzen schon mal eine große Hilfe sei für die Kommunen. Bundespolitisch seien die Bemühungen im Fiskalpakt eine „gute Botschaft“.
Im Land bemühe man sich weiter um mehr Mittel für den Ausbau der Kindertagesstätten. Eine weitere Entlastung der Kommunen sei die Eingliederungshilfe für Behinderte als dauerhafte Hilfe des Bundes. In Sachen Stadtentwicklungsprojekte nannte Kraft das Programm „Soziale Stadt“, das darauf abziele, dass jeder Bürger zuhause lange, selbstständig leben können soll und „Stadtumbau West“, das Mittel für Stadtumbaumaßnahmen zur Verfügung stellt.

Thema Arbeitsmarkt: Mit 12,8 Prozent Arbeitslosenquote ist Duisburg Schlusslicht im Städteranking. Kraft äußerte zunächst „Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung muss weiter gehen“, verwies auf den EU-Gipfel und die Energiewende, bevor sie konkreter wurde: Zum Thema Fachkräftemangel setze man auf die Prävention der frühen Hilfen. Besonders im Übergang von der Schule bis zum Beruf müsse man sich stärker engagieren. Kraft nannte das Projekt „Kein Abschluss ohne Anschluss“, das dort ansetze.

Keine Frage, das waren schon konkrete Anhaltspunkte der SPD-Ministerpräsidentin, die weit über Slogans hinausgingen. Und auch das Menschliche kam bei ihrem Meeting in der Mercatorstadt nicht zu kurz: Nicht nur, dass sie ein – allerdings sehr klein geratenes – Glücksschwein (Bild 21) für Sören Link mit dabei hatte, um ihm für die OB-Wahl am Sonntag alles Gute zu wünschen. Sie verriet auch – zum Thema Nichtraucherschutzgesetz –, dass ihr Sören Link versprochen hätte, sich das Rauchen abzugewöhnen, wenn er denn zum OB gewählt würde, und dass sie das Sauerland als Zielort für sportlich ausgerichtete Urlaubsreisen liebt.

Persönlich habe sie früher Handball und Basketball gespielt und sehe sehr gerne Sport im TV: Auch am Donnerstag hätte sie gerne die Leichtathletik-EM verfolgt, wenn sie nicht in Duisburg gewesen wäre. Nachmittags hätte sie sogar einen Europameister erleben können. Pascal Behrenbruch gewann den Zehnkampf der Männer.

Autor:

Hannes Kirchner aus Duisburg

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