Migrantentreffen
Erfolgreiches Vernetzungstreffen zum Thema Migration und Entwicklung auf
kommunaler Ebene: Migranten planen Entwicklungsarbeit
Einen Zusammenhang zwischen Migrantenorganisationen und Entwicklungsarbeit
herzustellen – das fällt auf den ersten Blick schwer. Das Engagement von Vereinen von Zugewanderten auf entwicklungspolitischem Gebiet – wer hat je davon gehört? Die Reihen waren jedoch gefüllt, als sich am vergangenen Freitag, 2. Februar, etwa 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Migrantenorganisationen, Wirtschaft, Wohlfahrtspflege und der Stadtverwaltung im Rathaus am Burgplatz zum Thema entwicklungspolitische Arbeit trafen. Zum ersten Mal wurde das entwicklungspolitische Engagement von Migrantenorganisationen in den Mittelpunkt gestellt. Das Publikum spiegelte die Vielfalt der Duisburger Stadtgesellschaft wieder; Vertreter mit den Wurzeln in Südamerika, Asien, Afrika und allen Teilen Europas waren anwesend.
Das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Duisburg (KI) hatte gemeinsam mit
der Bonner Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement
Global eingeladen. Bürgermeister Erkan Kocalar stellte die Wichtigkeit des Engagements in seiner Begrüßung heraus und betonte die gesellschaftliche Bedeutung sowohl für die Zielgruppen als auch für die Wahrnehmung der Migrantenorganisationen.
Kevin Borchers von der SKEW gab in seinem Vortrag einen Einblick in das Spektrum der entwicklungspolitischen Arbeit von Migrantenorganisationen. Es reicht von Projekten in den Herkunftsländern und Ländern des „Globalen Südens“ über entwicklungspolitische Bildungs- und Aufklärungsarbeit in Deutschland und Projekten zum Klimawandel und Fair Trade bis hin zu Städtepartnerschaften.
Eine 2017 durchgeführte Befragung der Duisburger Akteure, die von der SKEW
ermöglicht wurde, ergab, dass viele Migrantenorganisationen auch in Duisburg
entwicklungspolitisch aktiv, jedoch nicht vernetzt sind. Dies soll sich ändern. Nach dem gelungenen Auftakt soll die Vernetzung ausgebaut und die Kooperation untereinander gestärkt werden.
Dieser Text stammt von der Stadt Duisburg.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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