Mehr Geld aus Europa

Die neue Förderperiode für den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) soll in NRW dazu genutzt werden, die mittelständische Wirtschaft voranzubringen, Innovationen in wichtigen Leitmärkten zu unterstützen sowie den Klimaschutz und benachteiligte Stadtteile zu fördern. Dafür stehen bis 2020 rund 2,4 Milliarden Euro bereit, die Hälfte davon kommt aus EU-Mitteln. Das teilte das NRW-Wirtschaftsministerium heute mit.

Das "NRW/EU-Programm Wachstum und Beschäftigung" konkretisiert die EFRE-Ziele für das Land. In einem NRW-weiten Abstimmungsprozess sind vier Förderschwerpunkte festgelegt worden: Für innovative Projekte in zukunftsträchtigen Leitmärkten sind insgesamt rund 930 Millionen Euro vorgesehen. Im neuen Schwerpunkt Klimaschutz und Ökologie sollen knapp 600 Millionen Euro eingesetzt werden. Fast 500 Millionen Euro stehen für Stadtentwicklung und Prävention zur Verfügung; etwa 350 Millionen Euro sind auschließlich für die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen reserviert.
Die Mittel stehen für alle Regionen des Landes zur Verfügung und werden vornehmlich über Wettbewerbe verteilt. Voraussichtlich ab September werden sukzessive Projektaufrufe gestartet.

Im Vorfeld zur neuen EU-Förderperiode hatten die Städte und Kreise des Ruhrgebiets unter Moderation des Regionalverbandes Ruhr (RVR) gemeinsam ihre Vorschläge für die Schwerpunkte der künftigen Strukturpolitik unterbreitet. Sie forderten außerdem Kontinuität bei der Bewältigung der Probleme des Sturkutrwandels und Anreize für eine innovative Wirtschafts- und Regionalentwicklung.

Rund 542 Millionen Euro hat die Metropole Ruhr in den vergangenen fünf Jahren aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) erhalten. Diese flossen z.B. in Projekte wie Logport Duisburg, Zollverein Essen und Phoenix-See Dortmund.

Infos: www.wirtschaft.nrw.de und www.ziel2.nrw.de

So berichtet es der Informationsdienst Ruhr - Die Agentur für Nachrichten aus dem Ruhrgebiet www.idruhr.de in einer elektronischen Nachricht.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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